Ein vergoldeter Abend im neuen Kleid…
„I’m living my life like it’s golden, living’ my life like it’s golden golden…“, singt Jill Scott (Hörprobe gibt es hier). Mir gefallen dieses Lied und der Text sehr. Sein eigenes Leben wertschätzen, es golden leben…
Etwas Goldenes in meinem Leben ist es, wenn ich kreativ sein und etwas gestalten kann. Besonders angetan hat es mir das Nähen. Bereits als kleines Mädchen habe ich alle meine Barbiepuppen von Kopf bis Fuss eingenäht. Später unternahm ich dann die ersten zaghaften Versuche für mich selber Taschen und Kleider zu nähen. Aus Zeitmangel blieb dieses Vergnügen in den letzten Jahren etwas auf der Strecke. Wenn ich genäht habe, waren es Vorhänge oder Kissenbezüge oder Puppenkleider für meine Nichten. Nun, da ich in Florenz wohne und etwas weniger liebe Menschen um mich habe, mit denen ich mir beim Kaffeetrinken die Zeit vertreiben kann, komme ich wieder vermehrt dazu, mich dem Nähen zu widmen.
Da mir meine Schwester Madame Gaianna (hier geht es zu ihrem Blog) ein wunderschönes Stück Stoff für einen Sommerrock geschenkt hat, habe ich meine Nähmaschine hervorgeholt, die ich weiser Voraussicht nach Florenz
mitgenommen habe. Leider blieben die Schnittmuster Zuhause und so musste ich auf einen einfachen Schnitt beschränken und auf schlichtes Design zurückgreifen. Im Prinzip habe ich nicht viel mehr als zwei Stücke Stoff im Mass von 65 auf 90 Zentimeter aufeinander genäht, Kopf- und Arme ausgeschnitten und das Ganze um den Bauch herum mit einem Gummizug zusammen gezogen. So im Stil einer römischen Tunika. Damit das Kleid doch noch ein paar kleine, aber feine Details hat, habe ich am vorderen Halsausschnitt vier Falten genäht, die Säume mit einem weissen Satinband versehen und einen geflochtenen, goldenen Gurt für um die Taille gekauft. Mit diesen Massen entspricht das Kleid etwa der Grösse M.
mitgenommen habe. Leider blieben die Schnittmuster Zuhause und so musste ich auf einen einfachen Schnitt beschränken und auf schlichtes Design zurückgreifen. Im Prinzip habe ich nicht viel mehr als zwei Stücke Stoff im Mass von 65 auf 90 Zentimeter aufeinander genäht, Kopf- und Arme ausgeschnitten und das Ganze um den Bauch herum mit einem Gummizug zusammen gezogen. So im Stil einer römischen Tunika. Damit das Kleid doch noch ein paar kleine, aber feine Details hat, habe ich am vorderen Halsausschnitt vier Falten genäht, die Säume mit einem weissen Satinband versehen und einen geflochtenen, goldenen Gurt für um die Taille gekauft. Mit diesen Massen entspricht das Kleid etwa der Grösse M.
Wer denn schon genäht hat, möchte das neue Kleid dann auch gerne ausführen. Also sind Signore Pinella, seine Schwester und ich ins Obika essen gegangen. Obika ist eine Restaurantkette. Die verschiedenen Lokale in Mailand, Rom, Palermo und Florenz sind aus der Slow Food Bewegung heraus entstanden. Das Obika in Florenz ist an der edlen Via Tournabuoni irgendwo im Dunstkreis von Chanel, Burberry, Tiffany und Dior Flagshipstores gelegen.
Daher war ich zuerst etwas skeptisch. Wenn ich mir schon die Kleider darum herum nicht leisten kann,
dann ist auch das Essen im wunderschönen Palazzo, in dem das Obika beheimatet ist, zu teuer für den Signore und mich, dachte ich. Irgendwann haben wir diese Hemmungen dann überwunden, festgestellt, dass das Essen bezahlbar und erst noch wunderlecker ist. Also gehen der Signore und ich nun regelmässig dorthin.
dann ist auch das Essen im wunderschönen Palazzo, in dem das Obika beheimatet ist, zu teuer für den Signore und mich, dachte ich. Irgendwann haben wir diese Hemmungen dann überwunden, festgestellt, dass das Essen bezahlbar und erst noch wunderlecker ist. Also gehen der Signore und ich nun regelmässig dorthin.
Ich fühlte mich an diesem goldenen Abend, in meinem goldenen Kleid mit feinem Essen und guter Gesellschaft rundum wohl. Schön war das.
Ich wünsche Euch allen, dass Ihr das auch immer wieder erleben dürft. Denn von den anderen Momenten gibt es noch genügend, wenn das Bad unter Wasser steht (nein, das Problem wurde immer noch nicht gelöst, obwohl letzthin eine Stunde lang ein Sanitärinstallateur in unserer Dusche stand, die Decke anstarrte und uns seine Lebensgeschichte erzählte;), der Alltag anstrengend ist und einfach alles nur nervt. Leben wir unser Leben also
golden, wenn es sich gerade ergibt und geniessen es dann umso mehr!
golden, wenn es sich gerade ergibt und geniessen es dann umso mehr!
Herzlichst, Eure Signora Pinella
P.S. Weitere Informationen zum Obika gibt es hier: https://obika.com/portal/IT/it/home/
Liebe Theresa,
Du siehst sehr, sehr schön aus in Deinem Kleid.
Ganz zauberhaft – da würdest Du als Italienerin
durchgehen :-))
Das Essen sieht köstlich und toll aus.
Liebe Grüße, Christiane
Liebe Christiane,
vielen Dank für dein Lob! Ich habe auch wirklich Freude an dem Kleid! Eben, Nähen macht glücklich… Aber das muss ich dir ja nicht erklären;)
Herzlichst, Signora Pinella
Das Kleid ist ja wunderschön und steht dir sehr gut! Ich finde gerade der einfache Schnitt eignet sich sehr gut für diesen besonderen Stoff. Super!
LG ella
Danke liebe Mademoisella,
von einer Nähkönigin wie dir bedeutet mir dieses Kompliment um so mehr;)!
Liebe Grüsse Signora Pinella
Hallo,
das Kleid ist wunderschön 🙂 und steht dir ausgezeichnet. Du hast völlig recht, man sollte die goldenen Momente umso mehr genießen. Ich lese wirklich sehr gerne bei dir mit. Schon eine gewisse Zeit. 🙂 alles liebe, karina aus Oberösterreich
Liebe Karina,
ich freue mich immer sehr über Kommentare von "stillen" Lesern. Es freut mich, dass dir das Kleid gefällt. Danke fürs Kompliment.
Ja, ich versuche jeden Tag das Schöne am Leben zu sehen und dankbar zu sein. Es gelingt mir auch nicht immer – aber eben, ich übe mich darin;)
Herzlichst, Signora Pinella
Liebe Signora Pinella, deine Mama freut sich sehr über deine kreativen Blogeinträge und ist stolz auf dich. Eine gute Zeit in bella Italia. In Liebe deine Mama