Von Strohblumen, Heimat und roten Schuhen…

Von Strohblumen, Heimat und roten Schuhen…

Von Strohblumen, Heimat und roten Schuhen…

Am Freitag habe ich mir nach einer intensiven Woche eine wirklich schöne Belohnung gegönnt. Ich bin nach der Arbeit einfach Nachhause zu meinen Eltern gefahren. „Hiim zu Muetti u Vati“, wie der Signore immer scherzhaft sagt und versucht meinen Dialekt nachzumachen. Wenn man über zwei Stunden weit weg von der Familie wohnt, werden die Momente, in denen man sie sehen kann selten. Deshalb nervt es mich auch immer so, wenn ich den Spruch höre „Melde Dich, wenn Du in der Gegend bist“. Das habe ich Euch ja schon einmal erzählt. Denn wenn ich mal fünf freie Minuten im Bernbiet habe, dann führt mich der erste Weg halt Nachhause oder zur Familie meiner Schwester. Da habe ich ganz klare Prioritäten. Am Freitag hatte ich besonders viel Glück, weil meine Nichten und meine Schwester bei meinen Eltern zu Besuch waren und ich so gleich alle zusammen sehen konnte. Ein Treffen mit den „Trullas“, wie wir die drei jungen Damen nennen, lässt mich jedes Mal den Alltag vergessen.

Meine Mutter hatte aber nicht nur meine Nichten eingeladen, sondern auch noch Strohblumen bereit gemacht, damit ich einen Kranz basteln konnte. Ich weiss nicht, wie vielen von Euch Strohblumen noch ein Begriff sind? Garten-Strohblumen sind recht robuste, einjährige Blumen, die sich hervorragend trocknen lassen. Offenbar stammen sie aus Australien und wurden in Europa zum ersten Mal von einem Botaniker im Garten von Joséphine de Beauharnais, der ersten Frau Napoleons I., verzeichnet. In Zeiten, in denen Seiden- oder Papierblumen noch sehr teuer waren und frische Blumen auch nicht einfach so von überall her importiert werden konnten, waren Strohblumen sehr beliebt. Danach gerieten sie leider etwas in Vergessenheit und erhielten den Stempel „altbacken“. Ich finde sie nostalgisch und daher wunderschön!

Meine Mama ist unbeirrbar was Trends anbelangt. Sie mag Strohblumen und pflanzt sie an, ob sie nun gerade total in Mode oder völlig out sind. Und ich kann Euch wärmstens empfehlen, es Ihr gleich zu tun. Sobald die Eisheiligen im Frühling vorbei sind, können die Blumen ausgesät werden.

Meine Mama verwendet ihre Strohblume gerne zum Dekorieren von Mooskränzen. Dazu bindet sie Moosstücke mit einem Draht an einem Styroporkranz fest und klebt die Blumen mit Heissleim auf dem Kranz fest. Das Verfahren ist eigentlich relativ einfach und das Ganze geht recht schnell. Die Kränze sehen aber sehr dekorativ aus und bleiben lange schön.

Ich bin dann jedenfalls nach ein paar Stunden Zuhause glücklich und zufrieden mit meinem Strohblumenkranz, Randen, Zwiebeln, frischem Rosenkohl (mit dem will ich dann unbedingt etwas für meinen zweiten Blog www.essenwiezuhause.ch kochen) und Haselzweigen für unseren Osterbaum im Kofferraum in Richtung Zürich gefahren. Dabei musste ich an Dorothy aus dem Märchen „Der Zauberer von Oz“ denken. Während einem Wirbelsturm wird ihr Haus nach Oz getragen und erst da realisiert sie, wie schön es Zuhause ist und will unbedingt wieder dahin zurück.

Dorothy schlägt die Hacken der magischen roten Halbschuhe zusammen und denkt dabei: „Es ist nirgendwo so schön wie daheim.“

Dorothy kommt im Märchen wieder Nachhause, weil sie sich daran erinnert, dass sie den Weg dahin bereits in ihrem Herzen hat. Dann muss sie nur noch die Absätze ihrer Schuhe dreimal zusammenschlagen und schon ist sie wieder da. So einfach ist das. Dieser Gedanke gefällt mir sehr gut… Heimat ist im Herzen, egal wo man sich physisch gerade befindet!

Ich wünsche Euch einen wundervollen Sonntag mit Euren Lieben!

Herzlichst, Eure Signora Pinella

Lasst uns Adventskränze winden…

Lasst uns Adventskränze winden…

Lasst uns Adventskränze winden…

In einer Woche ist bereits der erste Advent und somit ist heute der perfekte Tag zum Binden von einem Adventskranz. In meiner Kindheit hat meine Mama das jeweils mit uns gemacht und für mich war das jeweils der perfekte Einstieg in die Weihnachtszeit. Diese Woche haben wir uns bei meiner lieben Freundin zum Adventskranzbasteln getroffen. Wir haben das bereits im letzten Jahr so gemacht und einen wunderbaren Tag zusammen verbracht. Denn nebst dem Kreativsein gehören natürlich Plätzchen, Kaffee und das gemeinsame Plaudern und Austauschen zum Kränzebinden dazu. Ich mag solche Rituale sehr und geniesse das Zusammensein mit anderen Menschen jeweils in vollen Zügen. Für einen Kranz braucht es einen Strohkranz, Draht, Tannäste und Grünzeug, Kerzen und Dekomaterial. Zuerst das Grünzeug klein schneiden, den Draht am Kranz fixieren und dann immer wieder eine Reihe Grünzeug mit dem Draht rund um den Kranz fixieren bis der Kranz komplett mit Grünzeug bedeckt ist. Zum Schluss wird der Draht auf der Unterseite des Kranzes verknotet (siehe Bilder unten). Die Kerzen am Kranz befestigen (ich verwende dazu zwei Metallstifte, die man mit einer Zange in eine Flamme hat und dann so unten in die Kerze steckt) und das Ganze mit Nüssen, Zapfen, Bändern oder Weihnachtskugeln ausschmücken. Weil mir das Kränzebinden so gefallen hat, habe ich dann am nächsten Tag gleich auch noch einen Kranz für die Oma vom Signore gemacht. Sie ist das einzige Grosselternteil, das uns noch geblieben ist und hat darum einen Kranz mehr als verdient. Da ich in letzter Zeit wirklich viel, ja oft zu viel um die Ohren hatte, viel unterwegs war und vor allem sehr viel gearbeitet habe, tun mir diese kleinen Auszeiten jeweils sehr gut. Anderseits ist es ein gutes Zeichen, wenn ich Ideen habe und aktiv bin. So war mir eben auch mein Signora-Pinella-Adventskalender so ein grosses und wichtiges Anliegen und ich freue mich fest, dass ich ihn umsetzen konnte. Noch mehr freue ich mich natürlich auch, wenn Ihr ihn abonniert und auf Euren Socialmediakanälen weiterempfehlt (hier gehts zum Kalender). Denn mit dem Bloggen ist das so eine Sache. Auch wenn man es zur eigenen Freude machen sollte, tut es doch gut, wenn man auch mal eine Rückmeldung bekommt. Schon ein Like auf Facebook oder ein Kommentar machen einfach grosse Freude und tun gut zu lesen. Eigentlich passt das auch ganz gut zu diesem Post, man sagt ja nicht von Ungefähr, dass man jemandem ein Kränzchen windet (hier habe ich übrigens auch schon einmal darüber geschrieben). Abgesehen davon ist das auch im Leben ausserhalb des Internets so. Liebe Rückmeldungen und ermutigende Worte tun einfach gut. Passend dazu war ich am Freitag an einem wundervollen Kurs, wo es um das Thema Handlettering ging und gerade da wurde ich wieder daran erinnert, wie gut liebe und vielleicht sogar schön geschriebene Worte tun. So habe ich mich gerade gestern wieder hingesetzt und Karten geschrieben, die dann hoffentlich nächste Woche einigen Menschen Freude bereiten. Gerade auch zum Danke sagen, finde ich eine Karte etwas Schönes und da ich letzte Woche liebe Post bekommen habe, wollte ich das auch mit einer Karte honorieren. Dass mir das Kartenschreiben sehr am Herzen liegt, habe ich Euch ja bereits vor Jahren in diesem Beitrag hier erzählt. Vom Kurs will ich Euch dann noch in einem separaten Beitrag berichten, auf den Ihr Euch schön freuen könnt. Wer mir auf Instagram folgt, hat in meiner Instastory schon einige Einblicke bekommen… Nun wünsche ich Euch einen erholsamen Sonntag – vielleicht sogar mit dem Gestalten einer schönen Adventsdeko?! Herzlichst, Eure Signora Pinella P.S. Hier und hier und hier verlinke ich Euch noch meine gebastelten Adventskalender aus den letzten drei Jahren. Einfach für den Fall, dass Ihr noch auf der Suche nach Inspirationen sein solltet…
Der Signore hat Geburtstag und eine Gewinnerin…

Der Signore hat Geburtstag und eine Gewinnerin…

Der Signore hat Geburtstag und eine Gewinnerin…

Schon längst wollte ich Euch die Gewinnerin für den wundervollen, gefüllten Wundertüten-Männerstiefel bekannt geben (alle Infos zur Verlosung gibt es hier). Aber meine letzte Woche war sooooo randvoll, dass ich einfach nicht dazu kam.

Dass ich viel zu tun hatte, ist zu einem grossen Teil dem Signore zuzuschreiben. Er hatte Geburtstag und das musste natürlich gefeiert werden. So versammelten sich 17 kleine und grosse liebe Menschen in unserem Wohnzimmer zu Kaffee und Kuchen. Da ich es gerne gemütlich habe, hatte ich passend zum Anlass eine festliche Deko vorbereitet. Dazu gab es ein leckeres Dessertbuffet, zu dem die ganze Familie Leckereien beisteuerte. Nebst der Pasta di Mandorle (das Rezept dazu gibt es hier) und meinen geliebten Madeleines (das Rezept dazu gibt es hier), habe ich eine Ananascrème nach altem Familienrezept vorbereitet. Das genaue Rezept findet Ihr auf meinem zweiten Blog www.essenwiezuhause.ch Es freut mich sehr, wenn Ihr auch dort vorbeischaut und den Blog abonniert.

Für die Deko habe ich Gestecke aus Rosen und Hortensien gemacht und zusätzlich Grünzeug aus dem Garten von Mama Pinella verwendet. Ich bin mir bewusst, dass das vielleicht nicht so männlich aussieht. Aber eine echt männliche Deko zu kreieren, die auch noch allen gefällt, lag in meinem Zeitbudget einfach nicht drin.

Und wenn wir schon bei Zeitmangel sind, hier nun endlich noch die Gewinnerin: den Wundertütenstiefel hat die liebe Verena von www.fraufadegrad.ch gewonnen. Bitte sende mir doch Deine Adresse an mail@signorapinella.ch damit ich Dir den Stiefel schicken kann!

Ich wünsche Euch einen schönen Rest vom Wochenende und einen guten Start in die neue Woche!

Herzlichst, Eure Signora Pinella

Origami Mobile und Freundschaften in Balance…

Origami Mobile und Freundschaften in Balance…

Origami Mobile und Freundschaften in Balance…

Heute habe ich eine Dekoinspiration für Euch, von der ich selber sehr begeistert bin. Leider schmückt sie nicht unser Zuhause, sondern das Kinderzimmer meiner kleinen Freundin. Ihre Mama und ich realisieren regelmässig zusammen Bastelprojekte. Bei diesem einen muss ich vorausschicken, dass wir beide etwas davon hatten. Meine Freundin bekommt schon bald ihr zweites Kind und sagte mir, dass sie vor der Geburt gerne noch das Kinderzimmer schön zurechtmachen würde. Ich brauche beruflich jeden Monat einen Basteltipp, der dann in der Zeitung, für die ich arbeite, erscheint.

Wir haben uns also zusammengetan und dieses Origami-Mobile gemacht. Denn ich muss gestehen, wenn man selber noch keine Kinder hat, ist es manchmal nicht ganz einfach einen gemeinsamen Nenner mit den Müttern im Freundeskreis zu finden. Letzthin las ich einen Artikel zu diesem Thema. Fazit davon war, dass sich einfach der Freundeskreis ändert, je nachdem ob man Kinder hat oder nicht. Ich mag diese Vorstellung nicht. Denn eine gute Freundschaft sollte sich weder durch Partner, noch durch Kinder oder Umzüge verändern. Denn schlussendlich findet die Beziehung zwischen zwei Menschen statt und solange es zwischen diesen beiden Menschen stimmt und beiden die Freundschaft wichtig ist, sollte nichts anderes einen Einfluss haben. Da der Signore und ich einen Kinderreichen Freundeskreis haben, bedeutet das halt viele Treffen mit übermüdeten Eltern und ihren Kleinen und Abende inmitten von Legos auf Kinderzimmerböden. Wenn es uns dann doch einmal zu viel wird, vertrösten wir uns damit, dass wir uns zu gegebener Zeit mit dem Geschrei unserer eigenen Kleinen revanchieren werden.

Da wir eben nicht bereit sind Freundschaften einfach so aufzugeben, leben wir aktuell in einer Kinderwelt und ich profitiere mit schönen Dekoideen davon. Denn ich bin auch überzeugt, dass man schon relativ kleine Kinder gut und schnell in Projekte einbeziehen kann. Daher ist meine kleine Freundin immer mit dabei, wenn ich mit meiner grossen Freundin kreativ bin.

Für ein Mobile aus Origami- und Seidenpapier braucht Ihr folgendes Material: Origamipapier, Seidenpapier, Fischerfaden, leichte Metallreifen, Schere, Nadel und Bostitch.

Vorgehen: Zuerst werden die einzelnen Elemente vorbereitet. Für die Seidenpapierblumen mehrere Lagen Papier übereinanderlegen und in Blütenform zuschneiden. Das Papier in der Mitte mit dem Bostitch zusammenheften und die einzelnen Blätter zu einer Blüte zusammendrücken. Für die Origamitiere gibt es zahlreiche Youtubevideos. Ich verlinke Euch hier das Video, welches meine Freundin und ich zum Falten der Schmetterlinge gemacht haben.

Zum Schluss werden die Tiere und die Blumen an einem Faden befestigt. Wir haben dafür den Faden mit einer Nadel an mehreren Stellen der Schmetterlinge fixiert (sonst wären sie nicht gerade geflogen). Danach werden Blumen und Origamitiere an den Ringen fixiert und diese wiederum an der Decke befestigt. Dabei gut darauf achten, dass das Mobile gerade hängt.

Wenn man mal den Bogen raushat, geht das Ganze eigentlich recht fix.

Wenn alles klappt, ist ein Mobile ein Stück Poesie, das vor Lebensfreude tanzt und überrascht.

Das sagte der Künstler Alexander Calder über Mobiles. Ich mag diese Aussage, weil sie auch perfekt auf Freundschaften zutrifft. Denn auch ich freue mich, wenn sich meine mit Kindern gesegneten Freundinnen ab und zu Zeit für ein Kaffee oder einen Shoppingbummel zu zweit nehmen und es um andere Dinge als Spucke und Lego geht. Dafür bin ich auch gerne bereit wiederum ein paar Abende auf dem Kinderzimmerboden zu verbringen. Denn so sollte es doch einfach in Freundschaften sein. Leicht, ausgeglichen, tanzend und voller Lebensfreude…

Ich wünsche Euch einen wunderbaren Tag und hoffe, dass ich Euch dazu inspirieren konnte etwas Kreatives zu machen – vielleicht sogar zusammen mit einem lieben Menschen!

Herzlichst, Eure Signora Pinella

Märchenfiguren zum Leben erwecken…

Märchenfiguren zum Leben erwecken…

Märchenfiguren zum Leben erwecken…

Viel zu lange ist es her, dass ich mich hier bei Euch gemeldet habe. Das hat aber einen guten Grund. Aktuell arbeite ich am Umzug von Signora Pinella, an einem neuen Layout usw. Das ist viiiiiiiel Arbeit und daneben läuft das Leben halt auch weiter. Trotzdem will ich Euch heute etwas zeigen, das wiederentdeckt habe und das mir in letzter Zeit viel Freude gemacht hat. Wer mir auf Instagram folgt, hat die verschiedenen Kasperli-Figuren, die ich in letzter Zeit gemacht habe, schon gesehen. Bereits als Kind habe ich es geliebt solche Märchen-Puppen herzustellen und zu verschenken. Von meinem grossen Fratello bekam ich dabei immer tatkräftige Unterstützung. Nun habe ich diese Leidenschaft wiederentdeckt und will Euch unbedingt zeigen, wie das geht.


Die Figuren herzustellen braucht vor allem einfach Geduld und auch hier gilt „Übung macht den Meister“.


Mit der richtigen Vorbereitung gelingt das Herstellen einer Kasperli-Figur garantiert. Das Material für Kasperlifiguren findet man im gut sortierten Bastelladen. Dazu gehören: Styropor-Füllung für den Kopf, Modelliermehl auf Holzbasis, Karton für die Halsröhre, Klebeband, Glasaugen,  Schleifpapier, Farbe, matter Klarlack, Fell, Flachs oder eine Perücke für die Haare, Filz für die Hände, Stoff für das Kleid, Accessoires zum Ausdekorieren.


Das Modellieren des Kopfes ist der aufwendigste Teil der Figur. Man braucht dafür etwas Übung und macht am besten gleich mehrere Köpfe nacheinander. Bevor damit begonnen werden kann, muss eine Füllung aus Styropor geschnitten werden. Diese verhindert, dass der Kopf zu schwer wird. 

Wer Glasaugen verwenden will, muss auf der Vorderseite einen prismaförmigen Teil ausschneiden, in den die Augen eingepasst werden können. Unten am Kopf ein grosses Loch bohren und aus Karton einen Kegel formen. Diesen mit Klebeband fixieren und in den Kopf hineinstecken. Der Kegel dient später als Halterung für den Finger. Das Modelliermehl mit warmem Wasser anrühren (Mengenverhältnis siehe Packung) und zu einer glatten Masse verrühren. Den Kopf mit der Masse komplett umhüllen und  glatt streichen. 


Und hier könnt Ihr Euch die ganze Anleitung als Video anschauen. Denn ich habe ja das Glück, dass solche Projekte nun nicht mehr nur Hobby, sondern regulärer Teil meiner Arbeit sind. Hier also ein kleiner Einblick in meine Arbeitswelt (wohlgemerkt, der Signore wird bei diesen Projekten auch oft eingebunden – so musste er im Video die Puppen tanzen lassen und sass dafür ganz schrecklich bekümmert auf unserem Balkon – ich habe Tränen gelacht bei diesem Anblick;).

Nun hoffe ich, dass ich Euch bald schon auf der neuen Seite von Signora Pinella begrüssen darf und mache mich wieder an die Arbeit!


Ich wünsche Euch einen wundervollen Tag!


Herzlichst, Eure Signora Pinella

Lasst uns Blumenkränze winden…

Lasst uns Blumenkränze winden…

Lasst uns Blumenkränze winden…

Immer wieder habe ich Ideen für Projekte, in die schlussendlich viele Mitglieder der Familie Pinella involviert sind. Vielleicht sorgt das manchmal nicht nur für Freude, aber schlussendlich bringt es uns zusammen und lässt uns kreativ sein. So hatte ich kürzlich die Idee, für meine Arbeit bei der Zeitung einen Gestaltungstipp mit Blumen zu machen. Mama Pinella war mein Handmodell und Nipotina Pinella (ich bin auch ihre Patentante;) wurde als Blumenkind verpflichtet. Gerade Letztere fand das dann doch ganz angenehm – sie kommt nun langsam ins Alter, in dem sie sich für schöne Kleider und sogar für Hochzeiten interessiert… Anbei nun also die Anleitung für eine romantische und sehr verspielte Blumendekoration.

Blumen machen besondere Feste noch viel schöner. Wenn sie frisch geschnitten und zu Kränzen verarbeitet werden, sind sie nicht nur eine wundervolle Dekoration, sondern auch ein hübscher Schmuck für die Häupter kleiner Blumenkinder oder sogar für Bräute.

Die Blumen für die Kränze können je nach Saison variiert und müssen auch nicht unbedingt gemischt werden. Besonders für ganz kleine Kinder sehen reine Schleierkraut- oder Hortensienkränze hübsch aus. Wichtig ist es, dass man sich das Material wie das Steckmoos oder das Kranzgerüst, den Draht, das Satinband und eine gute Schere oder Zange vorher zurecht legt, damit die Arbeit in einem Zug ausgeführt werden kann.

Wer Blumen lange frisch halten will, steckt sie am besten in Kränze aus Steckmoos. Diese gibt es in Fachgeschäften oder teilweise auch in der Blumenabteilung grösserer Supermärkte. Vor der Verarbeitung der Blumen sollte das Steckmoos gut in Wasser eingelegt werden. Die Blumen werden etwa fünf Zentimeter unter dem Kopf abgeschnitten. Beispielsweise Hortensienblüten sind sehr weich und etwas schwierig zum Stecken. Daher sollten sie zuerst mit feinem Draht zu kleinen Sträusschen geformt und die Stiele damit fixiert werden. So lassen sie sich einfacher verarbeiten. Danach werden zuerst die grossen Blumen platziert, und dann wird der Kranz mit kleineren Blüten und Grünzeug ausgarniert und zum Abschluss allenfalls mit einem Satinband verziert.

Blumenkränze, die auf einen trockenen Untergrund gebunden werden, bleiben zwar weniger lange frisch, sind aber ein schöner Schmuck für Blumenkinder oder sogar für Bräute. Um den Blumen den nötigen Halt zu geben, werden sie auf einen individuell angefertigten Kranz aus Peddigrohr oder feinen Weidezweigen gebunden. Dieser Kranz sollte vorher von der Trägerin anprobiert werden, damit er auch wirklich passt. Die Blumen können mit einfachem Draht oder Faden angebunden werden. Besonders schön sieht es aber aus, wenn man ein Satinband verwendet.
Auch bei dieser Machart ist es sinnvoll die Blumen, nachdem sie gekürzt wurden, mit einem Draht direkt unter dem Blütenkopf zu fixieren und den ganzen Stiel damit einzuwickeln. Die Blumen werden dann in kleinen Sträusschen an dem Kranz festgemacht und zum Schluss gut mit dem Satinband und allenfalls einer Schleife fixiert. Damit die gebundenen Kränze frisch bleiben, weil sie zum Beispiel schon am Vorabend gebunden wurden, wird etwas weicheres Packpapier darum herum drapiert und das Ganze gut mit einem Wäschespray befeuchtet. Auch tagsüber sollten die Blumen immer wieder mit etwas Wasser besprüht werden. Wenn die Blumen so im Kühlschrank gelagert werden, bleiben sie über Nacht frisch und machen am nächsten Tag der Trägerin mit Sicherheit viel Freude.
Ich hoffe, dass ich Euch ein paar hilfreiche Tipps und Inspirationen geben konnte und wünsche Euch einen guten Start in die neue Woche!
Herzlichst, Eure Signora Pinella