Cavolo Nero trifft auf Schupfnudeln und Vorsätze…

von | Dez 31, 2015 | Kochen&Geniessen | 4 Kommentare

Mein letzter Post in diesem Jahr soll sich nochmal dem Essen widmen. Denn das Essen hält bekanntlich Körper und Seele zusammen (das sagt zumindest Mama Pinella immer) und hat daher in meinem Leben einen hohen Stellenwert. Als ich dann aber so darüber nachgedacht habe, wurde mir bewusst, dass wir nicht nur mit der Nahrung für unsere Körper gut überlegt umgehen sollten, sondern auch mit dem, was wir unserem Geist zufügen. Aber dazu später noch mehr. Erstmals möchte ich Euch ein wirklich leckeres Rezept für Schupfnudeln mit Cavolo Nero und Trüffel Salami verraten.
Cavolo Nero ist ja schwer auf dem Vormarsch. Ich mag ihn sehr und habe daher bei unserem letzten Florenz Besuch einen Bund auf dem Markt gekauft. Auch eine leckere Trüffel Salami fand ihren Weg in unser Gepäck. Diese zwei Zutaten sind die Stars dieses Gerichtes.
Zubereitung: Die Kartoffeln schälen und kochen, dann mit einer Gabel zerdrücken und mit dem Mehl, dem Ei und etwas Salz zu einem glatten Teig verkneten (noch etwas Wasser dazu geben, wenn der Teig zu trocken sein sollte). Dann den Teig in lange Stränge drehen, davon jeweils etwa 3cm lange Stücke abschneiden und beide Enden davon nochmals drehen, damit sie dünn werden. Derweilen in einem grossen Topf Wasser mit etwas Salz zum Kochen bringen, die Schupfnudeln hinein geben und wenn alle oben schwimmen wird das Wasser abgegossen.
Während die Nudeln kochen, den Cavolo Nero waschen und in grobe Streifen schneiden. Diese werden dann in einer Pfanne mit einem Esslöffel Olivenöl angedünstet. Etwas Wasser dazu geben und das Ganze kurz weiterköcheln lassen. Danach mit dem Rahm, dem Käse, etwas Salz und Pfeffer abschmecken. Zum Schluss die Schupfnudeln und kleine Stücke der Salami dazu geben, alles zusammen mischen und auf zwei Tellern anrichten.
 
Zutaten für zwei grosse Portionen: 300g Mehl, 1 Ei, etwas Salz, 2 mittelgrosse, mehligkochende Kartoffel, 1 Bund Cavolo Nero, Olivenöl, 100g Trüffel Salami, 200ml Rahm, 50g Reibkäse, Pfeffer
Dieses Gericht ist etwas deftiger, macht an kalten Wintertagen aber richtig satt und vor allem glücklich! „Soul Food is writing down your own favorite recipes“, steht auf einer Karte, die ich kürzlich geschenkt bekommen habe. Ich kann dem nur zustimmen. Selber zu kochen, Rezepte zu entwickeln und diese niederzuschreiben macht mich sehr glücklich. Und das ist nun auch mein Vorsatz fürs neue Jahr. Ich will noch mehr Dinge machen, die mir gut tun. Ich will noch bewusster darauf achten, welche Nahrung ich zu mir nehme. Und das nicht nur beim Essen, sondern auch bei den Dingen, die ich in meinen Kopf und in mein Herz lasse. Ich neige immer wieder dazu, zu wenig zu
filtern, was von den Menschen um mich herum gesagt wird. Dabei merkt man oft schon nach wenigen Sekunden, welche „Vibes“ ein Mensch aussendet und ob die mir gut tun oder nicht. Wenn ich mich nach einem Gespräch eher entmutigt und demotiviert fühle, macht es eigentlich keinen Sinn, die Nähe zu dieser Person weiter zu suchen.Leider können wir uns nicht immer aussuchen, mit wem wir es zu tun haben, aber auch da kann ich mich entscheiden, ob ich Negativität, Missgunst und wie die schlechten Dinge alle heissen, an mich heran lasse oder nicht. Ich schreibe das hier auf, um mich selber nochmals daran zu erinnern, aber auch um Euch zu ermutigen. Tragt Sorge zu Eurem Körper und Eurer Seele und denkt daran, dass wir nicht jeden Sche…. essen müssen;)

Ich freue mich fest auf ein schönes, neues Jahr mit Euch zusammen und auf viele Blogposts voller Soulfood!
Herzlichst, Eure Signora Pinella