Zu Besuch bei Madame Gaianna…

Zu Besuch bei Madame Gaianna…

Zu Besuch bei Madame Gaianna…

Heute lade ich Euch ein, mich auf einen Ausflug zu meiner Schwester oder zumindest auf ihren Blog www.madamegaianna.blogspot.ch zu begleiten. Denn Dank der Madame sind der Signore und ich doch noch zu einer Weihnachtsdeko gekommen. Auf ihrem Blog erzähle ich Euch mehr darüber und zeige auch die Bilder davon. Kommt mit, wenn Ihr mehr sehen wollt. Hier geht’s lang…

Ich wünsche Euch einen wundervollen Tag! Und ich freue mich, Euch bald schon neue Bilder zu zeigen und Geschichten aus meiner zweiten Heimat zu erzählen. Was denkt Ihr, wo ich mich gerade herumtreibe;)?

Herzlichst, Eure Signora Pinella

It’s beginning to look a lot like Christmas…

It’s beginning to look a lot like Christmas…

It’s beginning to look a lot like Christmas…

Endlich geht es los. Ich habe mir gestern die offizielle Erlaubnis zum Hören von Weihnachtsmusik erteilt. Der Signore fand das nicht so berauschend (das lag wohl auch an meinem Jammergesang). Aber egal. Ich fühlte mich erfüllt mit Glück und dem Zauber von Weihnachten. Passend dazu habe ich für Euch drei Adventskalender-Ideen. Denn solltet Ihr noch nichts für Eure Lieben vorbereitet haben, dann wird es nun aber höchste Zeit dafür.
Dass ich überhaupt an Adventskalender gedacht und deshalb Weihnachtslieder gesungen habe, hat sich der Signore selber zuzuschreiben. Denn weil er dieses Jahr extrem früh dran war mit den Adventskalendern, habe ich auch früher als sonst daran gedacht. Dazu muss ich kurz etwas erklären. Aufgrund meiner veränderten beruflichen Situation (ich habe seit einiger Zeit
eine neue Arbeitsstelle), war ich in letzter Zeit etwas müde und gestresst. Dazu kommt das lästige Heimweh nach meiner Heimat im Berner Oberland. Doofe Kombination also. Der Signore wollte mich also aufheitern und hat eine seriöse Recherche zum Thema Adventskalender gemacht. Ja, wenn er so etwas angeht, dann aber richtig. Jedenfalls ist er zum Schluss gekommen, dass ich zwei
Adventskalender brauche. Da habe ich natürlich gar nichts dagegen einzuwenden.
Einerseits hat er mir dann einen Kalender auf www.adventskiste.ch bestellt. Das Konzept der Adventskiste ist so, dass man selber 24 Geschenke auswählt, diese dann in hübsche Säckchen verpackt und zu einem heim geschickt werden. Ich weiss ja noch nicht genau, was der Signore alles ausgewählt hat, aber ich habe bereits auf der Seite von Adventskiste gesehen, dass sie eine riesige Auswahl an regionalen, fair und biologisch produzierten Produkten haben. Diese werden übrigens teilweise in einer Behindertenwerkstätte verpackt und alles, was an Lebensmitteln nicht weg kam, wird gespendet. Genial also. Bis am 26.11.2015 könnt Ihr noch eine Adventskiste bestellen und damit einen lieben Menschen überraschen.
Als der Signore neulich in der Stadt auf mich warten musste und ihn die Langweilig plagte, hat er mir dann auch noch gleich einen Lancôme-Kosmetik-Adventskalender gekauft. Denn offenbar ergaben seine Recherchen, dass die sehr beliebt und schnell vergriffen seien. Als er dann in einem Warenhaus noch einen stehen sah, hat er sofort zugeschlagen. Nicht nur Lancôme, sondern auch viele andere Kosmetik-Firmen bieten süsse Adventskalender an. Sollte Ihr also keine Zeit haben und eine Freundin, Eure Mutter oder Schwester überraschen wollen, dann ist das sicher etwas Passendes.
Und weil der Signore so lieb und fleissig war, kam ich fast ein bisschen unter Zugzwang. Aus bereits erwähntem Zeitmangel habe ich es mir dieses Jahr sehr einfach gemacht. Ich bin einfach durch die Stadt gedüst, habe bei Coop ein Adventstütenset gekauft, dieses mit ein paar Kleinigkeiten gefüllt und das Ganze auf einem schwarzen Tablett arrangiert und mit Sternen verziert. Simpel, einfach und hoffentlich ein bisschen männlich. Na ja, am Schluss zählt ja der Gedanke und die Liebe und dass ich nun endlich wieder Weihnachtslieder hören kann…
Ich wünsche Euch einen wundervollen Tag!
Herzlichst, Eure Signora Pinella

 

P.S. von wegen Weihnachtsmusik. Hört hier mal rein…

Ein Kleid für eine Prinzessin…

Ein Kleid für eine Prinzessin…

Ein Kleid für eine Prinzessin…

Die wunderschönste Prinzessin, die eigentlich gar keine ist, ist für mich seit jeher das Aschenbrödel aus dem Märchenfilm „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“. So kam es mir ganz gelegen, dass sich meine kleine Nichte und Patenkind ein Prinzessinenkleid mit dazu passender Party zum Geburtstag wünschte. Ich erhielt einmal wieder die Gelegenheit meine Nähmaschine hervor zu holen und ihr ein Aschenbrödelkleid zu schneidern. Über die Kleine habe ich hier schon einmal berichtet.
Bei meiner Version des rosa Ballkleides habe ich darauf geachtet, dass es dem Original nahe kommt, aber trotzdem ein Kleid für ein Mädchen bleibt. Ich habe daher auch nicht den schweren Brokatstoff, sondern leichteres, zarteres Material aus Satin und Baumwolle verwendet. Eine besondere Herausforderung war es den Phoenix auf die Schleppe und den Vogel auf  das Band um den Bauch zu malen. Auch hier habe ich mir einige künstlerische Freiheiten gelassen.
Das Kleid ist extrem einfach geschnitten. Dadurch, dass der Halsausschnitt etwas weiter ist und das Kleid durch das Band um den Bauch, welches im Rücken gebunden wird, seine Form erhält, musste ich keinen Reissverschluss einnähen, was mir viel Mühe erspart hat. Im Prinzip braucht Ihr für ein solches Kleid nicht einmal ein Schnittmuster. Orientiert Euch einfach an einem Kleid, welches dem Kind passt und tragt dort die Grösse ab.
Für die Zeichnungen auf dem Band und der Schleppe habe ich Stoffmalfarben verwendet. Schliesslich soll die Kleine im Kleid spielen können und da wird es halt vielleicht auch mal schmutzig und muss gewaschen werden.
Wisst Ihr, warum meinem Patenkind und mir das Aschenbrödel wohl auch so gefällt? Sie ist stark und gewitzt und nimmt trotz allen Widrigkeiten ihr Leben selber in die Hand. Sie lässt sich nicht hängen, putzt sich den Schmutz immer wieder ab und findet im Verlauf des Filmes immer mehr zu ihrer eigenen Stärke. Sie versinkt nicht im Selbstmitleid, sondern ist mutig und liebenswürdig zu ihren Mitmenschen und all den Tieren, die ihr begegnen. Was könnte man kleinen Mädchen besseres mitgeben, als dieses Gefühl, diese Sicherheit und ein solches Vorbild?
Ich selber musste mich gerade in letzter Zeit immer wieder neu daran erinnern und mich dazu ermahnen den Herausforderungen des Lebens mutig entgegen zu treten. Ich glaube, am Sonntag schaue ich mir den Film deshalb nochmal an. Vielleicht bequatsche ich sogar den Signore, dass er dabei hilft. Obwohl, da muss ich vermutlich sehr viel süssholzraspeln und besonders grosse Augen machen…
Ich wünsche Euch ein wundervolles Wochenende und den Mut und das Selbstvertrauen, das Ihr braucht, um Euch den Herausforderungen des Lebens zu stellen. Vergesst nicht, in jeder und jedem von uns schlummert ein Prinz oder eine Prinzessin oder noch besser ein mutiges Aschenbrödel!
Herzlichst, Eure Signora Pinella
P.S. Und für den Fall das Ihr den Film noch nicht kennt oder etwas schwelgen wollt…

In fünf Schritten zu Tausendundeiner Nacht…

In fünf Schritten zu Tausendundeiner Nacht…

In fünf Schritten zu Tausendundeiner Nacht…

Filme finde ich etwas unglaublich Grossartiges. Ich mag fast jede Form von Filmen (so lange sie gut gemacht sind) und ich finde es schön, sie zusammen mit Freunden in einer passenden Umgebung zu sehen. So traf ich mich kürzlich mit Kathrin vom wundervollen Foodblog www.kuisine.ch zu einer orientalischen Movie-Night. Wir haben unseren Balkon in ein Freilichtkino im Stil von Tausendundeine Nacht umfunktioniert und passende Snacks dazu hergestellt.
Freundlicherweise wurden uns von www.radbag.ch vier Maschinen zur Verfügung gestellt, mit denen wir ein Buffet für eine orientalische Sommernachts-Movie-Night zaubern konnten. Dazu gehörte ein erfrischender Pfefferminz-Slush, Curry-Popcorn, Donuts mit einem „Creme de caramell au beurre salé-Guss“ und Cakepops mit Schokoladenüberzug und reichen Goldverzierungen. Die Rezepte dazu gibt es demnächst hier auf dem Blog von Kathrin.
Ich habe für Euch fünf Tipps, wie Ihr Euren Balkon oder Garten zur Kulisse für einen Filmabend im orientalischen Stil umfunktionieren könnt.
1. Eine Leinwand könnt Ihr Euch ganz einfach aus einem Leintuch basteln. Wir haben dazu ein Tuch über unsere Sonnenstore gehängt und dieses mit Klammern befestigt.
2. Um eine richtig gemütliche Stimmung zu schaffen, braucht Ihr viele Kissen und bequeme Sitzgelegenheiten. Die Kissen verteilt ihr möglichst üppig auf dem ganzen Balkon.
3. Beim Thema Orient fallen mir immer Pflanzen und Rosen ein. Wir haben also den Kräutergarten (über den habe ich hier bereits geschrieben) in die Deko eingebaut. Zusätzlich haben wir Rosen in kleinen Vasen
überall auf dem Balkon verteilt.
4. Wenn Ihr Eure Gäste überraschen wollt, könnt Ihr ein paar kleine Accessoires im Stil des Films bereithalten. Bei uns bedeutete das, dass wir goldene Klebetattoos und goldenen Kajal, mit dem weitere Ornamente aufgemalt werden konnten, gekauft haben. Zu besonderen Gelegenheiten finde ich die Tattoos auch sonst eine sehr schöne und edle Sache.
5. Für die Snacks haben wir Gefässe verwendet, die irgendwie golden oder silbern oder mit Ornamenten verziert sind. Da ich zugegebenermassen eine grosse Vorliebe dafür habe, fanden wir im Haushalt Pinella viele passende Gläser und Platten.
Ich geniesse bereits die Vorbereitungen für einen solchen Anlass immer sehr. Es tut mir gut, wenn ich mit Freunden zusammen etwas Kreatives machen und ein bisschen herumwerkeln kann. Mit Kathrin klappt das seit jeher sehr gut. Bei Ihr muss ich oft gar nicht viel erklären und sie weiss genau, was ich meine. Das ist schön!
Als der Signore heim kam, traf ihn zugegebenermassen beinahe den Schlag, weil wir wirklich alles umgeräumt hatten und es in unserer Wohnung leicht chaotisch aussah. Dazu kam, dass wir so ganz nebenbei auch noch einen Morgenmantel nähen wollten. Unglaublich…
Kathrin und ich sind aber nicht nur gut im Fabrizieren von Chaos, sondern wir haben es auch schnell wieder beseitigt. Am nächsten Tag war alles ordentlich und sauber.
Da der Signore bereits weiss, dass man uns am besten einfach machen lässt, wenn wir so schön im Flow sind, zog er sich einfach zurück und holte uns sogar noch Eis von der Tankstelle, da wir zuwenig Eis für die Slush-Maschine hatten. Danke lieber Signore!
Auch wenn es viel Aufwand bedeutet, für einen Filmabend alles schön herzurichten, denke ich, dass das zwischenzeitlich einfach gut tut und wichtig ist, dass man sich selber kleine Inseln im Alltag schafft. Das Leben bringt genügend schwere Dinge mit sich. Geniessen und zelebrieren wir also die schönen Stunden mit Freunden und gutem Essen um so mehr!
Ich hoffe nun, dass ich Euch etwas inspirieren könnte und dass Ihr die letzten warmen Sommerabende vielleicht auch noch mit einer Movie-Night im Freien geniessen könnt!
Herzlichst, Eure Signora Pinella
P.S. Wenn es schon etwas exotisch sein soll, dann schaut Euch unbedingt Casablanca mit Ingrid Bergmann und Humphrey Bogart an. Ich lieeeeeeebe diesen Film! Alternativ passt auch die wirklich schöne Verfilmung vom Medicus oder eben einer der vielen Tausendundeine-Nacht-Filme…

Bettgeschichten…

Bettgeschichten…

Bettgeschichten…

Jetzt gibt es auf meinem Blog für einmal Bettgeschichten. Also eigentlich sind es eher Geschichten um das Bettkästchen oder besser gesagt über den Nachttisch, der für mich ein unverzichtbares Wohnaccessoire ist. Weil er so wichtig ist, habe ich ihm einen neuen Anstrich verpasst. Aber dazu später gleich mehr. Vorab möchte ich Euch eines meiner Lebensziele verraten (keines von der Liste mit den gaaaaaaaanz grossen Zielen wie einen Rosenstrauch im eigenen Garten pflanzen, ein Buch schreiben oder einmal eine lustige, liebevolle Oma werden;). Nein, es ist eher eines der kleineren Sorte, das ich aber bis in 33 Jahren erfüllt haben muss, weil es sich danach nicht mehr umsetzen lässt.
Dieses Ziel lässt sich übrigens nur im Schlafzimmer realisieren. Daher habe ich heute ein paar Bilder von eben diesem Ort und unseren frisch gestrichenen Nachtkästchen für Euch. Um auf den Kern der Geschichte zu kommen, muss ich kurz etwas ausholen.
Der Signore hat diese Woche Pikett-Dienst. Das heisst, dass er rund um die Uhr zu erreichen sein muss. Als er Anfang Jahres in Amerika ein Felowship in einer grossen Klinik gemacht hat (darüber habe ich beispielsweise hier und hier und hier berichtet), wurde ihm bezüglich der Pikettdienste eine lustige Geschichte erzählt. Angeblich hatte einmal ein Arzt Dienst, der schon ewig lange an der Klinik arbeitete und der noch viel länger mit seiner Frau glücklich verheiratet war. Als einmal mitten in der Nacht ein noch etwas unerfahrener Assistenzarzt bei ihm anrief, nahm seine Frau das Telefon ab. Der Assistent bat dann aber nicht etwa darum, dass er Dr. XY sprechen dürfte, sondern fragte zuerst ganz einfältig, ob die Dame am
Telefon denn die Frau von Dr. XY sei. Die Dame (es war zwei Uhr nachts und sie war erst gerade aufgeweckt worden) fragte zurück, wer denn um zwei Uhr in der Nacht neben ihrem Mann liegen solle, wenn nicht seine Frau. Ich finde den Satz genial, weil er von einer Frau gesagt wurde, die schon so lange mit ihrem Mann
zusammen ist, weil er die Verwunderung darüber ausdrückt, dass je jemand anderes neben ihm liegen könnte und weil er schlicht und einfach so witzig ist, dass die Geschichte immer wieder erzählt wird.
Ich hoffe, dass ich, bis der Signore voraussichtlich in 33 Jahren pensioniert wird, diesen Satz irgendwann
anwenden kann. Ich übe jedenfalls schon fleissig und renne immer sofort zum Telefon, in der Hoffnung, dass mir diese Frage gestellt wird…
Von meiner Arbeit bei der Zeitung her kenne ich Pikett-Dienste ebenfalls und ich weiss, dass das auch zur Belastung werden kann. Denn man ist immer irgendwie angespannt, weil man nie weiss, wann das Telefon klingelt. Wochenenden sind nicht wirklich erholsam, auch wenn man zu Hause ist, und in den Nächten schläft man weniger tief.
Wenn keine Dienste anstehen, geht unser Mobiltelefon daher ebenfalls schlafen, wenn wir ins Bett gehen. Das heisst, es wird lautlos gestellt, in den Flugmodus oder noch besser ganz ausgeschaltet. In unserem Schlafzimmer gibt es keinen Fernseher. Der Raum soll ruhig, ordentlich und gemütlich sein. Auf dem Nachtkästchen herrscht Ordnung und es gibt ein kleines Leselicht, damit ich am Abend noch ein paar Minuten in einem schönen Buch lesen kann – dabei bevorzuge ich eine leichte Lektüre. Kennt Ihr die Geschichte vom Schuster und den Wichtelmännern? Die fällt mir regelmässig beim Zubettgehen ein (den Originaltext gibt es hier).
Ich weiss, dass sich nicht alle Probleme wie in diesem Märchen über Nacht lösen lassen. Aber wenn ich gut geschlafen habe, bin ich auch tagsüber viel produktiver. Und weil das in einem schönen Raum noch
besser gelingt, wollte ich eben auch unsere Nachtkästchen neu streichen (über das Auffrischen von Möbeln und wie es gemacht wird, habe ich hier bereist mehr geschrieben). Sie sind ebenfalls Erbstücke von meiner Oma und hatten dringend ein paar Kleckse Farbe nötig. Ich habe auch die Knäufe ersetzt. Die neuen Goldknöpfe habe ich bei meinem letzten Besuch in Rom (darüber habe ich hier geschrieben) im Zara Home gekauft.
Ich wünsche Euch einen guten Start ins Wochenende mit viel ruhigem und erholsamen Schlaf!
Herzlichst, Eure Signora Pinella
P.S. Kennt Ihr das Bild „Primavera“ von Sandro Botticelli? Ich habe mir zum Abschied in Florenz (in diesem Laden hier) eine kleine Reproduktion davon gekauft. Die Szene erinnert mich immer an einen schönen Traum und daher habe ich mir das Bild neben mein Bett gehängt. Noch viel schöner ist es, wenn man sich das Bild am Abend, kurz bevor die Uffizien geschlossen werden, in seiner vollen Grösse und Pracht ansieht. Denn dann sind die vielen Touristen bereits weg und es ist ruhig. Als wir in Florenz gewohnt haben, habe ich das regelmässig gemacht…