Wie bim Grosi…

Wie bim Grosi…

Wie bim Grosi…

Als ich ein Kind war, gingen wir am Sonntag oft meine Oma, das „Grosi“ wie wir sie nannten (hier und hier habe ich schon über sie geschrieben), besuchen. Mein Grosi war eine hervorragende Köchin. Alles was auf den Tisch kam schmeckte irgendwie rund, vollkommen und einfach lecker. Es gab ein Sonntagsessen, das wir Kinder besonders liebten: Poulet. Um die Flügel und Schenkel gab es immer einen Kampf. Am zarten Brustfleisch war gar niemand so recht interessiert. Nach einer Zeit der Herausforderungen hatte ich kürzlich am Sonntag das dringende Bedürfnis für den Signore und mich ein Poulet zu machen. Essen wie „bim Grosi“ für unsere Seele. Dazu muss ich anmerken, dass der Signore nur das Brustfleisch isst (weil offenbar sieht ein Kniegelenk eines Huhns einem menschlichen Kniegelenk sehr ähnlich und auf die medizinischen Erläuterungen beim Essen kann ich verzichten;).

Meine Oma kochte zum Poulet jeweils Reis und es gab frischen Salat aus dem Garten mit Schnittlauch und sehr guter, hausgemachter Sauce. Da meine liebe Freundin aus Frankreich ihr Poulet immer zusammen mit Karotten und Kartoffeln zubereitet, habe ich mich für diese Variante entschieden (wohl auch deshalb, weil so unser ganzes Essen simpel in einem Topf – übrigens das Hochzeitsgeschenk meiner lieben Ex-Arbeitskollegen – zubereitet werden kann).
Wie bereits gesagt, die Zubereitung eines wirklich leckeren Poulet mit Gemüse aus dem Ofen ist simpel. Ihr braucht dafür ein Poulet (je nach dem wie viele Esser Ihr am Tisch habt, kauft ihr ein kleineres oder grösseres Tier – ich achte einfach immer darauf, dass es Schweizerfleisch aus Freilandhaltung ist). Das Menu ist auch dann ideal, wenn Ihr keine Zeit zum Kochen habt, aber z.b. am Abend noch Gäste erwartet. Dann könnt Ihr es einfach vorbereiten und kühl stellen und während Ihr gemütlich einen Aperitif mit Euren Gästen trinkt, zaubert sich das Essen quasi von selber. Besonders lecker ist es, wenn Ihr dazu noch einen Kräuterquark serviert!
Zutaten für zwei gute Esser (der Signore und ich haben alles ratz fatz verputzt):
1 Poulet (ca 700g schwer), 2 Karotten, 1 Knoblauchzehe, 1 Frühlingszwiebel, 1 Apfel, 1/2 Zitrone, Senf, 1 El Honig, Salz, Pfeffer und 5dl Bouillon.
Zubereitung: Den Ofen auf 190 Grad vorheizen. Das Poulet mit Haushaltpapier abtupfen, und mit Senf, Honig, Salz und Pfeffer marinieren (ich habe einen leicht süssen Senf mit Körnern verwendet). Das Poulet mit der Zitronenhälfte und kleinen Apfelstückchen füllen. Zwiebeln und Knoblauch schneiden, Kartoffeln und Karotten schälen und schneiden und in eine Ofenfeste Pfanne oder Gratinform mit Deckel geben. Das Poulet darauf legen und die Bouillon darüber giessen. Anschliessend den Topf mit einem Deckel verschliessen und das Ganze 90 Minuten garen lassen.
Mein Grosi hat im Berner Oberland gelebt. Daher zeige ich Euch heute auch die Bilder aus dem wunderschönen Justistal in Sigriswil, wo „unsere“ Alp liegt (hier habe ich schon einmal über den Chästeile im Tal berichtet). In letzter Zeit habe ich aber auch begonnen endlich meine neue Umgebung, in der ich nun ja doch schon über ein Jahr lang lebe, zu entdecken und möchte Euch bald ein paar schöne Orte und Plätze zeigen. Es gibt so viel Schönes, wenn man die Augen dafür öffnet. Zum Glück sind mir meine nach Monaten endlich wieder aufgegangen…
Herzlichst, Eure Signora Pinella

In Concarneau dem Salz verfallen…

In Concarneau dem Salz verfallen…

In Concarneau dem Salz verfallen…

Manchmal frage ich mich, ob es auf meinem Blog ein bisschen so aussieht, als ob ich nur auf Reisen wäre. Das ist definitiv nicht so. Aber wenn ich reisen darf, bin ich immer so voller Ideen und erlebe so viel, dass ich ein unglaubliches Mitteilungsbedürfnis entwickle und Euch davon berichte, bis ich dann wieder zum nächsten Mal unterwegs bin. Nun hat es den Signore und mich also nach Concarneau in die Bretagne verschlagen. Schuld daran ist übrigens Papa Pinella – aber dazu gleich noch mehr.
Das Zentrum von Concarneau sind der Hafen und seine Festung. Deren Gestaltung wurde übrigens vom grossen französischen Festungsbaumeister Vauban massgeblich geprägt. Ich schreibe das, weil Fratello Pinella sich intensiv mit Vauban auseinandergesetzt hat und nicht zufrieden wäre, wenn ich dieses wichtige Detail unterschlagen würde;) Hier noch die Erklärung für alle Nichthistoriker: Im Hafenbecken von Concarneau befindet sich eine riesige Festung mit dicken Mauern, und in deren Innern liegt die Ville Close (die Altstadt), die zwar etwas sehr touristisch ist, aber trotzdem zum Bummeln und Einkaufen einlädt.
Mir haben es in der Ville Close besonders die Läden vom „Maison Georges Larnicol“ angetan, denn dort kann man alle die wundervollen bretonischen Süssspeisen kaufen. Süssspeisen stimmt in diesem Fall nur bedingt, da praktisch alle Sachen mit Salzbutter hergestellt werden und daher neben der Süsse immer ein leicht salziger Geschmack mitschwingt. Ich mag es ja bekanntermassen lieber etwas deftig und daher sind diese Süssigkeiten hier perfekt für mich. Hier habe ich übrigens bereits einmal über die Bedeutung von Salz berichtet. Und weil noch einige Rezepte folgen werden, bei denen eine Zutat elementar wichtig ist, habe ich hier mein persönliches Rezept für „Creme de caramel au beurre salé“ für Euch aufgeschrieben. Ich kann Euch versichern, dass dieses Rezept wirklich genau gleich schmeckt wie die Creme hier in der Bretagne.
Zutaten: 200 g Zucker, 100 g Butter, 175g Vollrahm, 2 TL “Fleur de sel”
Zubereitung: In einer großen Pfanne den Zucker bei schwacher Hitze schmelzen lassen bis ein schönes hell goldenes Karamel entsteht. Es kann bis zu 15 Minuten dauern. In dieser Zeit solltet Ihr den Zucker nicht mit irgenwelchen Gegenstände berühren, sondern nur die Pfanne leicht schütteln. Das Karamell soll nicht zu dunkel werden, sonst wird die Creme bitter schmecken. Die Butter wird in kleinen Stückchen eingerührt bis ein cremiges Karamel entsteht. Danach kommen die 2 TL „Fleur de sel” dazu. Die Sahne erwärmen (aber sie sollte nicht kochen) und sie dann vorsichtig ins Karamell einrühren. Die Creme dann noch 2 Minuten kochen.
Nun ist die „Creme de Caramel au beurre salé“ bereit um in Gläser gefüllt zu werden.
Solltet Ihr das Glück haben an gesalzene Butter zu kommen (es müsste Butter mit ungefähr dreiprozentigem Salzgehalt sein, sonst wird es zu salzig), dann könnt Ihr auch einfach diese ohne Fleur de sel verwenden. In der Bretagne wird die Butter seit jeher gesalzen, ich vermute, dass sie damit auch länger haltbar gemacht wurde.
Wer kein gesalzenes Karamel mag, kann das Salz auch weglassen – aber glaubt mir, das
Salz ist das Beste an diesem Rezept (und nein, ich will gar nichts anderes hören – ich bin im Karamel-Fieber und taub für jegliche andere Meinungen dazu;).
Eigentlich wollte ich Euch ja noch den Grund für unsere Reise verraten. Eben, verantwortlich dafür ist Papa Pinella. Er ist ein grosser Krimifan und hat dem Signore und mir für die Autofahrten von Florenz in die Schweiz und zurück die Hörbücher mit den Krimis von Jean-Luc Bannalec ausgeliehen. Bannalec lässt in seinen Büchern den Kommissar Georges Dupin von Paris in die Bretagne versetzen, wo er vom Commissariat de Police in Concarneau aus im ganzen Finistère die
kniffligsten Fälle löst. Die Bretagne und ihre eigenwilligen Bewohner werden in diesen Büchern so anschaulich beschrieben, dass der Signore und ich unbedingt dahin fahren wollten. Kennt jemand von Euch lieben Leserinnen und Lesern die Bücher auch? Mittlerweile wurden sie sogar verfilmt. Hier der Trailer dazu.
So, nun werde ich mir einen weiteren, grossen Löffel Creme Caramel genehmigen und schicke
Euch süss-salzige Grüsse aus Concarneau!
Herzlichst, Eure Signora Pinella

Warum Gewürze hochwertig sein sollten…

Warum Gewürze hochwertig sein sollten…

Warum Gewürze hochwertig sein sollten…

Wie ich bereits mehrmals erwähnt habe, sind meine Interessen ärgerlich vielfältig. Das heisst, dass ich auch überall schöne Dinge sehe, von denen ich dann das Gefühl habe, dass ich sie irgendwie im Haushalt, zum Dekorieren oder zum Kochen verwenden könnte. Deshalb habe ich mich sehr gefreut, dass ich über die liebe Nicole vom Blog www.zumfressngern.ch eine Einladung zum Schmökern im wundervollen Gewürz- und Tee-Laden „La Cucina“ erhielt.
Als Bernerin, die es nach Zürich verschlagen hat, freut es mich besonders zu berichten, dass die Grundlage zu „La Cucina“ an einem Marktstand auf dem Berner Wochenmarkt gelegt wurde. Kurz eine Erklärung dazu für alle meine Leser und Leserinnen, die nicht aus der Schweiz stammen: Bern
ist zwar die Hauptstadt der Schweiz, mit dem Regierungssitz usw. vor allem wirtschaftlich gesehen ist aber Zürich die heimliche Hauptstadt. Oft werden Geschäfte also zuerst in Zürich eröffnet und finden dann später ihren Weg nach Bern. Bei „La Cucina“ war es genau andersrum.
Lukas Vögeli, der Gründer von „La Cucina“, hat als ausgebildeter Koch ein gutes Händchen für Gewürze und entwickelte viele Mischungen selber. Mittlerweile arbeitet bereits die zweite Generation im Geschäft mit (mehr Informationen zur Geschichte von „La Cucina“ findet Ihr hier).
Trotz meiner Liebe zu Bern, habe ich mit Nicole dann das Geschäft in Zürich besucht. Die Fülle an Tees und Gewürzen hat mich schwer beeindruckt. Alles wurde liebevoll arrangiert und mit wunderschönen Teetassen und Gewürzmühlen ergänzt. Schliesslich isst und trinkt das Auge mit.
Gleichzeitig beeindruckte mich nicht nur die Breite, sondern auch die Tiefe des Sortiments. So haben die Kunden beispielsweise unzählige Pfeffer- und Salzsorten, aus denen sie auswählen können (mehr zum Pfeffer habe ich bereits hier geschrieben). Auch bei der Qualität werden keine Kompromisse gemacht. Die Produkte sind hochwertig und stammen aus biologischem Anbau.
Nicole und ich haben dann wirklich feine Tortellini mit einer Kräuter-Ziger-Füllung und wildem Pfeffer kreiert. Sie sind einfach ein Traum. Das Rezept dazu findet Ihr hier auf dem Blog von Nicole. Hausgemachte Pasta schmeckt um Welten besser als gekaufte und die Zubereitung ist einfacher, als
man denkt. Hier habe ich bereits einmal davon berichtet und Euch das Rezept für leckere Birnen-Käse-Ravioli verraten.
Wer einmal einen Fuss in diese Welt voller betörender Düfte und Geschmäcker gesetzt hat, kann gar nicht mehr zu gewöhnlichem Gewürz zurückkehren. Und ich denke, dass das auch gut ist. Denn ein gutes Essen, aus erstklassigen Produkten und Zutaten hat hochwertige Gewürze verdient!
Auf www.lacucina.ch könnt Ihr nicht nur leckere Tees und Gewürze bestellen, sondern Ihr findet
viele interessante Hintergrundinformationen zu diesem Thema.
Ich wünsche Euch einen wundervollen Tag!
Herzlichst, Eure Signora Pinella
P.S. Mit Verwunderung habe ich übrigens festgestellt, dass ich den Laden von „La Cucina“ in Zürich bereits seit seiner Geburtsstunde gekannt habe. Das kam so: Der Signore wohnte vor Jahren schon einmal in Zürich. Als er dann umzog fiel mir die Aufgabe zu, den Umzug zu begleiten, da er bereits wieder arbeitete. Ich vereinbarte also einen Termin mit einem Umzugsunternehmer, der bei jedem Umzug in unserer Familie mit dabei ist, und er sagte, dass ich ihn an der Lagerstrasse 18a in Zürich treffen solle, da er dort noch Gestelle für einen Gewürzladen liefern müsse und auf dem Rückweg gleich die Möbel vom Signore mitnehmen können. Dreimal dürft Ihr raten, welcher Laden das war… Es war „La Cucina“;) Und so schliesst sich der Kreis wieder – es stimmt wohl doch, dass man sich immer mindestens zweimal im Leben begegnet. „La Cucina“ wird mich mit Sicherheit noch viel häufiger sehen…

La Signora im Pfefferland…

La Signora im Pfefferland…

La Signora im Pfefferland…

Beim Kochen neige ich dazu, leicht chaotisch und sehr impulsiv zu sein. Daher hat es mir sehr gut getan, dass ich letzthin die Ehre hatte, mit der lieben Nicole vom Blog www.zumfressngern.ch
zu kochen. Sie ist gut organisiert, arbeitet nach Plan und hat ein unglaubliches Wissen, was Zutaten und Produkte betrifft. Sie hat mir auch die Gelegenheit vermittelt, dass ich im wundervollen Laden „La Cucina“ (hier gehts zur Internetseite), Gewürze zum Kochen auswählen durfte. Wir einigten uns auf Auswahl von Salzen und Pfeffern und haben daraus ein paar herrliche Gerichte gezaubert.
Offenbar ist es keine schlechte Kombination, wenn Strukturiertheit auf Chaos trifft. Unser Kochmorgen war sehr produktiv und Ihr werdet in der nächsten Zeit noch einiges davon zu sehen bekommen.
Gewürze interessieren mich grundsätzlich sehr. Weil ich aber in den letzten Jahren so viel herumgetingelt bin, habe ich oft dem Sirenengesang des Gewürzregals widerstanden, weil ich wusste, dass ich dann wieder alles zügeln muss. Da wir nun hoffentlich nicht so schnell wieder umziehen, bin ich der Meinung, dass ich meine Gewürzsammlung ausbauen darf. Denn alleine wenn ich sehe, was es für eine Vielfalt an Salzen und Pfeffern gibt, komme ich gar nicht darum herum mich dem Thema intensiver zu widmen.
Dass Salz und Pfeffer in früheren Zeiten unglaublich wertvoll waren, wusste ich schon als kleines Kind. In unserem Dorf gibt es bis heute ein Bauernhaus, das „Salzhaus“ genannt wird. Meine Mutter erklärte mir, dass da früher das Salz für die Gemeinde gelagert worden sei. Aber davon erzähle ich Euch in einem anderen Post noch mehr, denn heute soll es um den Pfeffer gehen.
Als Kind konnte ich dem Pfeffer so rein gar nichts abgewinnen. Wenn meine Mama ihn über den Fruchtsalat gegeben hat, fand ich das nur schrecklich. „Das hebt den Geschmack der Früchte“, erklärte sie mir damals. Ich verstand nur Bahnhof und habe den Salat dann trotzdem gegessen, die Wirkung des Pfeffers interessierte mich herzlich wenig. Auch dass Pfeffer gleich wie Salz als Konservierungsmittel verwendet werden kann und zeitweilig mit Gold aufgewogen wurde, erfuhr ich erst Jahre später.

Nicole und ich haben verschiedene Pfeffersorten ausgewählt und zu unterschiedlichen Gerichten kombiniert. Eines davon waren unglaublich leckere Rillettes, über die wir wilden Pfeffer gemahlen haben. Das Rezept für diese leckere Vorspeise aus Felchenfilets gibt es hier.Die Pfeffer-Familie ist riesig. Denn es gehören nicht nur die „echten“ Pfeffer, sondern auch eine grosse Anzahl pfefferähnlicher Pflanzen dazu. Hier haben wir für Euch eine kleine Auswahl interessanter Pfeffersorten zusammengestellt:

– Wilder Pfeffer hat eine milde Schärfe und einen einmaligen, fast schon blumigen Geschmack, der am besten zur Geltung kommt, wenn man ihn frisch gemahlen nach dem Kochen über die Gerichte gibt, so wie wir es hier bei den Rillettes gemacht haben. Er passt nicht nur zu Lamm- oder Schweinefleisch, sondern auch zu Süsspeisen mit Schokolade und Früchten.
– Der lange Pfeffer wurde angeblich von Alexander dem Grossen nach Europa gebracht. Er gehört ebenfalls zur Sorte der wilden Pfeffer und wird von Kennern anstelle von schwarzem Pfeffer verwendet. Er passt sowohl gut zu Kartoffelgerichten, wie auch zu Lamm, Ente, Schokoladendesserts, Kompotte oder Melonen. Er ist würzig und hat im Abgang eine leicht süssliche Note.
– Unter den an und für sich schon edlen Pfeffersorten, gehört der Timut Pfeffer zu den Edelsten. Er hat eine starke Zitrusnote und passt gut zu Chutneys und Currys, Fisch und Meerestieren und er macht sich mit seiner dezenten Schärfe ebenfalls gut in Süsspeisen. Timut Pfeffer sollte sparsam verwendet werden.
– Eine weitere Rarität ist der rote Kampot Pfeffer, der in Kambodscha angebaut wird und eine leichte Eukalyptus-Kirschen-Note und ein würziges, volles Aroma hat. Auch er hat es verdient, dass man ihn erst ganz am Schluss und frisch gemahlen über die Gerichte gibt.
– Der Szechuanpfeffer tanzt in der Pfeffer-Familie aus der Reihe. Er ist zwar ebenfalls ein pikant schmeckendes Gewürz, das dem schwarzen Pfeffer zwar ähnelt, aber nicht mit ihm verwandt ist. Er wird nicht nur in der japanischen Küche, sondern auch in der Medizin als Heilmittel verwendet. Er hat einen stark würzigen, fast prickelnden Geschmack, der ein leichtes Taubheitsgefühl im Mund hinterlassen kann. Besonders in der orientalischen Küche wird er oft verwendet.
– Auch der tasmanische Pfeffer, gehört nicht der Familie der Pfefferpflanzen an und wächst nur in Australien. Trotzdem schmecken seine scharfen Früchte ähnlich wie richtiger Pfeffer und machen sich mit ihrer pikanten Schärfe zum Beispiel sehr gut in jeglicher Sorte Fleischmarinaden.
Pfeffer macht sich aber nicht nur in der salzigen, sondern eben auch wie oben erwähnt in der süssen Küche gut.Die kulinarische Reise ins Land des Pfeffers, hat meinen Horizont jedenfalls extrem erweitert. Früher
wünschte man übrigens jemanden dahin wo der Pfeffer wächst, weil man damit einen unglaublich weit entfernten Ort meinte. Für mich war das als Kind übrigens immer die Stadt Winterthur (die ich mittlerweile in 20 Minuten erreiche – also wohne ich jetzt praktisch im Pfefferland;)!
Es würde mich sehr freuen, wenn ich Euch für den Pfeffer begeistern konnte. Mögt Ihr Pfeffer überhaupt und was kocht Ihr damit?
Herzlichst, Eure Signora Pinella