Einmal mehr Perlenliebe, eine Anleitung zum Knüpfen und ein neuer Nagellack…

von | Sep 9, 2014 | Bellezza, Gestalten | 5 Kommentare

Schon wieder schreibe ich heute über meine geliebten Perlen. Ich habe nun ja bereits etliche Perlenliebhaberinnen in der Schweiz mit den Perlensträngen vom Mercato Sant‘ Ambrogio beliefert (mehr dazu siehe hier und hier). Mir wird aber immer wieder die Frage gestellt, wie ich denn meine Perlen knüpfe. Daher möchte ich Euch das heute kurz zeigen. Ich muss aber gleich klar stellen, dass ich nie einen Kurs besucht habe (alle Infos habe ich von dem Besitzer des Perlenstandes) und eigentlich ist es auch nicht
besonders schwierig. Daher könnt Ihr das sicher alle auch!
Zum Perlenknüpfen braucht Ihr je nach Perlengrösse einen dünneren oder dickeren Nylonfaden. Ich nehme einen Kunststofffaden, weil Baumwolle zu schnell reisst. Ganz professionelle Perlenknüpfer verwenden auch noch dünnen Draht. Und würde ich sündhaft teure Tahitiperlen knüpfen, würde ich das auch machen. Aber eben, für die Stränge vom Markt tut es auch Nylonfaden.
Messt nun den Nylonfaden so ab, dass er doppelt so lang wie die Kette ist. So habt ihr genügend Faden zum Knüpfen. Es ist wichtig, dass Ihr nicht nur einen, sondern mindestens zwei, wenn möglich sogar mehr Fäden verwendet. Erstens werden dann die Knoten dicker und Ihr müsst nur einmal knüpfen, zweitens reisst Euch dann die Kette auch nicht.
Weil eine Nadel in der Regel zu dick ist, nehmt Ihr nun ein kurzes Stück Fischerfaden, das Ihr knickt und als Nadel verwendet (siehe Bild). Das funktioniert wirklich sehr gut. Da es von den Arbeitsabläufen her praktischer ist, zieht Ihr nun alle Perlen auf und beginnt dann erst mit dem Knüpfen.
Mit dem Knüpfen beginnt Ihr nun, indem Ihr an einem Ende einen Knoten macht, die erste Perle zu diesem Knoten zieht und diese dann mit einem weiteren Knoten befestigt. Zum Knoten macht ihr einen ganz normalen, einfachen Knoten, den Ihr dann ganz satt anzieht. Da Ihr mit dem Knüpfen am Ende begonnen habt, müsst ihr nun einfach den ganzen Teil der Kette, den ihr schon geknüpft habt, durch die Schlaufe ziehen. Das ist aber eigentlich kein Problem.
Wenn die Kette die gewünschte Länge hat, wird der Verschluss verknotet und der Knoten mit einem Universalkleber bestrichen, weil sich Nylonfäden gerne lösen. Dann noch die Enden kürzen und schon ist die Perlenkette fertig. Diese Technik funktioniert übrigens auch gut bei Stein- und Glasperlen.
Der schöne Perlglanz begeistert mich aber eben nicht nur bei Schmuck, sondern auch bei Nagellack. In der Herbstkollektion von Chanel gibt es die Farbe „Atmosphére 629“ mit wunderschönem Perlglanz. Chanellacke sind in Italien übrigens um die 8 Euro günstiger als in der Schweiz. Einfach unglaublich… Ich habe das letzthin dem Signore vorgerechnet und danach geschwärmt, wie toll das doch sei, dass ich nun rein rechnerisch gesehen jeden vierten Nagellack in Italien gratis bekommen würde, da ich ja in der Schweiz 25 Prozent mehr dafür bezahlen würde. Er meinte dann, ob wir uns nicht über Autos unterhalten könnten, er könne sich leider so ganz und gar nicht für Nagellackdiskussionen erwärmen;)
Nun wünsche ich Euch viel Erfolg beim Perlenknüpfen und einen wunderschönen Tag!
Herzlichst,  Eure Signora Pinella