Abenteuerlust und Lachs mit Gemüse…
Ich mag Lachs, ich mag buntes Geschirr und ich mag es, wenn Menschen aussergewöhnliche Dinge wagen. Das sind die Zutaten, aus denen ich diesen Post zusammenzaubern möchte. Einerseits verrate ich Euch eines meiner liebsten und zugleich einfachsten Rezepte und zweitens möchte ich Euch eine Geschichte von meiner Tante Annerose erzählen, welche die bunten Schüsseln aus Tunesien mitgebracht hat.
Und das kam so: Tante Annerose ist eigentlich meine Grosstante (die Schwester meiner Oma, über die ich hier und hier schon geschrieben habe). Sie ist eine hervorragende Köchin und hat ein Faible für Geschirr und andere schöne Dinge. Als kleines Mädchen habe ich Tante Annerose immer deshalb so gerne besucht, weil sie unter anderem eine wundervolle Puppenstube mit einem richtigen Wassertank hatte, so dass man die kleine Badewanne mit Wasser füllen konnte.
Auch meinen Onkel Max (der sich selber, korrekt wie er war, als angeheirateten Grossonkel bezeichnete), mochte ich sehr. Er war ein interessanter Mensch, der viel erlebt hat. Ich hatte die grosse Ehre, ein Interview mit ihm zu machen. Ich verlinke es Euch hier. Bis heute ist er mir ein grosses Vorbild an Geradlinigkeit. Sein Leben war nicht immer einfach, aber er gehörte für mich zu den Menschen, die ihren Weg mutig gegangen sind und für die moralische Werte einen hohen Stellenwert hatten.
Leider ist der liebe Onkel Max vor knapp einem Jahr gestorben. Für mich war das sehr traurig. Noch trauriger war das aber natürlich für die liebe Tante Annerose. Aber dann hat sie mit ihren über 90 Jahren etwas unglaublich Mutiges gemacht. Um sich zu erholen und etwas Abstand zu gewinnen, machte sie eine Reise nach Tunesien und
brachte diese wundervollen Schüsseln mit. Unsere Familie konnte es kaum glauben, als sie uns von diesem Vorhaben berichtete und als sie dann auch tatsächlich geflogen ist.
brachte diese wundervollen Schüsseln mit. Unsere Familie konnte es kaum glauben, als sie uns von diesem Vorhaben berichtete und als sie dann auch tatsächlich geflogen ist.
Jedenfalls erinnert mich das Geschirr nun tagtäglich daran, dass offenbar in unseren Genen eine gewisse Portion Abenteuerlust steckt und dass es nie zu spät ist, um eine Reise an völlig unbekannte Orte zu machen.
Und hier das Rezept für den Gemüse-Lachs aus dem Ofen
Zubereitung: Den Lachs zuerst trocken tupfen und mit Salz und Pfeffer würzen und auf ein grosses Stück Alufolie in einer feuerfesten Form legen. Das Gemüse (bis auf die Kapern) klein schneiden und über den Lachs verteilen. Die Petersilie ebenfalls klein schneiden und zusammen mit den Kapern über das Gemüse streuen. den Rahm darüber giessen. Allenfalls nochmal etwas nachwürzen und dann die Alufolie zu einem Paket verschliessen und das Ganze für 40 Minuten in den, auf 200 Grad vorgeheizten Ofen, geben. Das Paket nach dem Backen vorsichtig öffnen und den Fisch zusammen mit Reis servieren.
Zutaten für zwei Personen: 300 Gramm Lachs, 1 Karrotte, 1 Zucchini, 1 Frühlingszwiebel, 1 Tomate, 2 Esslöffel Kapern, Petersilie, Salz, Pfeffer, 1 bis 2 dl Rahm.
Ich wünsche Euch gutes Gelingen beim Nachkochen und immer wieder viel Mut, neue Dinge zu wagen!Die Tafel mit dem Spruch „Life does not have to be perfect to be wonderful“ habe ich übrigens bei der lieben Baumhausfee (über sie habe ich hier berichtet) gefunden. Ich liebe dieses Bild!
Herzlichst, Eure Signora Pinella
Liebe Signora Pinella,
was für eine wunderschöne und ermutigende Geschichte. Ich hoffe, dass ich meine Abenteuerlust auch noch im hohen Alter pflegen werde. Die Bilder mit dem Geschirr aus Tunesien in blau und dem roten Lachs sind unglaublich schön – riesiges Kompliment!!
Herzlich, Kuisine
Vielen Dank liebe Kathrin! Ich freue mich sehr über Dein Lob!
Herzlichst, Signora Pinella
Meine liebe Signora :-), solche Geschichten sind soooo wichtig. Selbst wenn ich Deine Tante nicht kenne und ich sie nie gesehen habe, so hat sie mir, dank deiner Geschichte etwas geschenkt. Danke.
Es gibt doch solche Backschläuche, kennst du sie? Ein ähnliches Rezept mache ich in dieser Folie. Das ist superlecker und aromatisch, nichts vedampft. Da stecke ich jetzt auch mal deine Zutaten rein.
Liebe Grüße
Angelika
Deine Interview mit dem Onkel lese ich heute noch 🙂
Danke für den Tipp liebe Angelika. Ich schau mal, ob ich solche Backschläuche finde!
Herzlichst, Signora Pinella
Das Rezept hört sich fein an!
Dein angeheirateter Grossonkel hat viel erlebt….. Danke für das interessante Interview.
Und deine Grosstante ist unglaublich!! Irgendwie wünsche ich mir ihren Mut..
Herzlichst
yase
Liebe Yase, ja ich hätte auch gerne diesen Mut. Die Reise hat ihr auch wirklich gut getan!
Herzlichst, Signora Pinella
Liebe Signora Pinella,
deine Geschichte von deinem Grossonkel und deiner Tante sind wirklich sehr schön. Es ist toll wenn man in dem Alter noch den Mut fasst um eine Reise anzutreten. Dein Blog ist übrigens sehr schön und ich freue mich riesig, dass du meinen Blog besucht hast und nun Leser bei mir bist 🙂
Ich wünsche dir noch einen schönen Tag.
Liebe Grüße
Diana
Liebe Diana,
ich habe Deinen Blog zufälligerweise entdeckt und finde ihn sehr schön. Da musste ich mich ja gleich als Leserin registrieren;)
Schön, dass Du auch den Weg zu mir gefunden hast!
Herzlichst, Signora Pinella