Origami Mobile und Freundschaften in Balance…

von | Okt 10, 2017 | Gestalten | 1 Kommentar

Heute habe ich eine Dekoinspiration für Euch, von der ich selber sehr begeistert bin. Leider schmückt sie nicht unser Zuhause, sondern das Kinderzimmer meiner kleinen Freundin. Ihre Mama und ich realisieren regelmässig zusammen Bastelprojekte. Bei diesem einen muss ich vorausschicken, dass wir beide etwas davon hatten. Meine Freundin bekommt schon bald ihr zweites Kind und sagte mir, dass sie vor der Geburt gerne noch das Kinderzimmer schön zurechtmachen würde. Ich brauche beruflich jeden Monat einen Basteltipp, der dann in der Zeitung, für die ich arbeite, erscheint.

Wir haben uns also zusammengetan und dieses Origami-Mobile gemacht. Denn ich muss gestehen, wenn man selber noch keine Kinder hat, ist es manchmal nicht ganz einfach einen gemeinsamen Nenner mit den Müttern im Freundeskreis zu finden. Letzthin las ich einen Artikel zu diesem Thema. Fazit davon war, dass sich einfach der Freundeskreis ändert, je nachdem ob man Kinder hat oder nicht. Ich mag diese Vorstellung nicht. Denn eine gute Freundschaft sollte sich weder durch Partner, noch durch Kinder oder Umzüge verändern. Denn schlussendlich findet die Beziehung zwischen zwei Menschen statt und solange es zwischen diesen beiden Menschen stimmt und beiden die Freundschaft wichtig ist, sollte nichts anderes einen Einfluss haben. Da der Signore und ich einen Kinderreichen Freundeskreis haben, bedeutet das halt viele Treffen mit übermüdeten Eltern und ihren Kleinen und Abende inmitten von Legos auf Kinderzimmerböden. Wenn es uns dann doch einmal zu viel wird, vertrösten wir uns damit, dass wir uns zu gegebener Zeit mit dem Geschrei unserer eigenen Kleinen revanchieren werden.

Da wir eben nicht bereit sind Freundschaften einfach so aufzugeben, leben wir aktuell in einer Kinderwelt und ich profitiere mit schönen Dekoideen davon. Denn ich bin auch überzeugt, dass man schon relativ kleine Kinder gut und schnell in Projekte einbeziehen kann. Daher ist meine kleine Freundin immer mit dabei, wenn ich mit meiner grossen Freundin kreativ bin.

Für ein Mobile aus Origami- und Seidenpapier braucht Ihr folgendes Material: Origamipapier, Seidenpapier, Fischerfaden, leichte Metallreifen, Schere, Nadel und Bostitch.

Vorgehen: Zuerst werden die einzelnen Elemente vorbereitet. Für die Seidenpapierblumen mehrere Lagen Papier übereinanderlegen und in Blütenform zuschneiden. Das Papier in der Mitte mit dem Bostitch zusammenheften und die einzelnen Blätter zu einer Blüte zusammendrücken. Für die Origamitiere gibt es zahlreiche Youtubevideos. Ich verlinke Euch hier das Video, welches meine Freundin und ich zum Falten der Schmetterlinge gemacht haben.

Zum Schluss werden die Tiere und die Blumen an einem Faden befestigt. Wir haben dafür den Faden mit einer Nadel an mehreren Stellen der Schmetterlinge fixiert (sonst wären sie nicht gerade geflogen). Danach werden Blumen und Origamitiere an den Ringen fixiert und diese wiederum an der Decke befestigt. Dabei gut darauf achten, dass das Mobile gerade hängt.

Wenn man mal den Bogen raushat, geht das Ganze eigentlich recht fix.

Wenn alles klappt, ist ein Mobile ein Stück Poesie, das vor Lebensfreude tanzt und überrascht.

Das sagte der Künstler Alexander Calder über Mobiles. Ich mag diese Aussage, weil sie auch perfekt auf Freundschaften zutrifft. Denn auch ich freue mich, wenn sich meine mit Kindern gesegneten Freundinnen ab und zu Zeit für ein Kaffee oder einen Shoppingbummel zu zweit nehmen und es um andere Dinge als Spucke und Lego geht. Dafür bin ich auch gerne bereit wiederum ein paar Abende auf dem Kinderzimmerboden zu verbringen. Denn so sollte es doch einfach in Freundschaften sein. Leicht, ausgeglichen, tanzend und voller Lebensfreude…

Ich wünsche Euch einen wunderbaren Tag und hoffe, dass ich Euch dazu inspirieren konnte etwas Kreatives zu machen – vielleicht sogar zusammen mit einem lieben Menschen!

Herzlichst, Eure Signora Pinella

1 Kommentar

  1. Christina

    Ich finde es auch sehr schade wenn Freundschaften aufgrund von „Kinder kriegen“ oder „heiraten“ auseinander gehen, nur leider kenne ich dies nur zu gut. Ich habe selbst noch keine Kinder und finde es schade dass dann die Freunde überhaupt keine Zeit mehr haben sich mal zu treffen oder aber wenn es dann klappt man sich nicht mehr wirklich für den Gegenüber interessiert.
    Aber zum Glück sind ja nicht alle so ;o)
    Liebe Grüße
    Christina

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