Paradiesisches Meran…
Kürzlich erhielt ich eine wundervolle Einladung zu einer Reise ins Meraner Land. Wie ich Euch bereits mehrmals erzählt habe, kommen meine Vorfahren aus dem Südtirol und daher habe ich mich riesig über die Gelegenheit gefreut, mir diese Gegend einmal gründlich ansehen zu dürfen.
Die Kuraufenthalte der Kaiserin Elisabeth von Österreich, besser bekannt als Sissi, auf dem Schloss Trauttmansdorff begründeten im 19. Jahrhundert Merans Ruf als Kurstadt. Das milde Klima und die üppige Vegetation machen die Stadt zum mediterranen Zentrum des Südtirols. Nicht nur aufgrund der Kurgäste aus aller Welt, sondern auch wegen ihrer bewegten Geschichte gelten die Südtiroler als weltoffen. Ich war beispielsweise schwer beeindruckt davon, wie mühelos zwischen der deutschen und der italienischen Sprache hin und her gewechselt wurde.
Aus dem Zusammenleben der deutschen und italienischen Volksgruppen entsteht ein besonderes Lebensgefühl, das sich im Alltag widerspiegelt. Besonders in der Küche des Südtirols vereinen sich die besten Eigenschaften der alpenländischen und der mediterranen Kochkultur.
Meran besticht durch ein reiches kulturelles Angebot und durch die grosszügig angelegte Badelandschaft der Therme Meran. Gleichzeitig können von dort in kurzer Zeit die umliegenden Täler und Berge erreicht werden. Sie laden nicht nur zu Wanderungen mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden, sondern auch zum Entdecken und Geniessen der alpinen Bräuche, der Gastlichkeit und der intakten Natur ein. Auf www.meranerland.com findet Ihr alle wichtigen Informationen über die Region und die verschiedenen Angebote.
Von der Schweiz aus ist das Südtirol bequem mit dem ÖV oder mit dem Auto unter anderem Via Zernez über den Nationalpark, Müstair und Mals zu erreichen.
Obwohl ich fast nicht weiss, wo ich anfangen oder besser gesagt aufhören soll, habe ich versucht eine Liste meiner Favoriten aus dem Meraner Land zusammen zu stellen.
1. Meran als Stadt selber hat mich wirklich verzaubert. Irgendwie liegt immer noch der Glanz des österreichischen Kaiserhofes über der Stadt. Zusätzlich ist diese zweisprachige Mischung aus Deutsch und Italienisch genau nach meinem Geschmack. Dazu kommt, dass Meran nicht nur ein Shoppingparadies ist, sondern auch kulturell viel zu bieten hat (dafür blieb leider etwas wenig Zeit, aber ich werde das sicher ganz bald bei einem weiteren Meranbesuch nachholen).
2. Die bereits erwähnt, hat es mir die Küche des Südtirols extrem angetan. Diese Mischung aus deftigem Essen mit der mediterranen Küche ist einfach einmalig. Ich hätte den ganzen Tag nur essen können. Dazu kommt, dass viel Wert auf den Erhalt der ursprünglichen Produkte gelegt wird. So bekommt man zum Beispiel überall das wirklich gute, getrocknete Schüttelbrot zum Essen serviert. Im Laden „Pur Südtirol“ konnten wir uns dann vor der Heimreise nochmal mit Produkten aus dem Meraner Land eindecken. Solltet Ihr nach Meran reisen, ist ein Besuch im „Pur Südtirol“ eigentlich Pflicht. Hier findet Ihr mehr Informationen dazu: www.pursuedtirol.com Sollte ich Euch jetzt neugierig gemacht haben, gibt es via den Onlineshop die Möglichkeit Produkte in die Schweiz oder nach Liechtenstein liefern zu lassen.
3. Zur Küche des Südtirols gehören natürlich auch die erstklassigen Weine aus diesem Gebiet. Bei einer Führung und anschliessenden Degustation in der Kellerei Meran hatte ich die Gelegenheit die besten Tropfen aus dieser Region zu probieren. Unter www.kellereimeran.it findet Ihr weitere Informationen über die Produkte und die Öffnungszeiten der genossenschaftlich organisierten Kellerei.
4. Nicht nur Meran selber, sondern auch die Gegend darum herum gefiel mir wahnsinnig gut. Besonders beeindruckt war ich vom Ultental, wo ich die Bäuerin und Vordenkerin Traudl Schwienbacher kennen lernen durfte. Über sie gibt es so viel zu erzählen, dass ich ihr dann noch einen eigenen Beitrag widmen will. Aber auch das Mittagessen bei Sepp und Liesi am Falschauerhof im Ultental war wiederum ein Gedicht. Lisi kocht ausschliesslich mit Produkten vom Hof und ich konnte mein Glück über das gute Essen, das uns in einer alten Holzstube auf einem mit weissem Leinen gedeckten Tisch serviert wurde fast nicht fassen.
Ihr seht, ich komme aus dem Schwärmen nicht raus. Irgendwie war es für mich auch ein bisschen eine Reise zu meinen Wurzeln und ich will auf jeden Fall so bald wie möglich wieder zurück und hoffe, dass ich auch Euch diese Gegend schmackhaft machen konnte!
Herzlichst, Eure Signora Pinella
Ich wäre nur auf Reise, wenn ich alle deine Tipps bereisen würde 😉
Schön, deine Begeisterung!! Und danke fürs mitnehmen
Herzlichst
yase
Ja, liebe Yase, ich habe selber mit Erstaunen festgestellt, dass aus einer Stubenhockerin ein Reise-Fan wurde…;) Kann mir das auch nur schwer erklären.
Herzlichst, Signora Pinella