Weihnachtspost…
Endlich bin ich vorgestern dazu gekommen meine Weihnachtspost zu verschicken. Jedes Jahr nehme ich mir vor das pünktlich und zeitnah zu machen und jedes Jahr klappt es nicht… Genauso nehme ich mir auch jedes Jahr vor, mich von Weihnachten nicht stressen zu lassen. Also ist es ja eigentlich nicht das Fest, sondern das ganze Drumherum, das doch einiges an Terminen und Verpflichtungen mit sich bringt. Seis drum. Nun will ich Euch unbedingt noch von meinen Karten berichten. Nicht so sehr, weil ich sagen will, dass Ihr jetzt noch unbedingt Karten schreiben sollt. Nein, jetzt muss das nicht mehr erjuflet sein (wie wir auf Berndeutsch sagen). Aber wenn ihr im nächsten Jahr vielleicht ein paar Mal die Zeit findet, um jemandem ein paar liebe Worte auf Papier zu schicken, dann fände ich das sehr schon. Schon in Florenz habe ich einmal ganz ausführlich darüber geschrieben, warum geschriebene Worte auf Papier so wichtig und goldig sind (hier gehts zu dem Beitrag). In der Vorweihnachtszeit habe ich nun auch ganz erfreut festgestellt, dass ich nicht die Einzige bin, welche gerne Karten schreibt. Es ist doch einiges an schöner und liebevoller Weihnachtspost bei mir eingetroffen.
Kürzlich wurde ich passend zu meiner grossen Liebe zu Postkarten und Briefen von Faber zu einem Handlettering-Workshop eingeladen. Ich muss gestehen, dass ich zuvor etwas befangen war, da meine Handschrift regelmässig für Kommentare sorgt. Meist heisst es, dass man sie einfach nicht lesen könne, sie aber künstlerisch sei. Wenigstens das… Das mit der Lesbarkeit stimmt leider und ich habe mich damit selber schon oft in ganz blöde Situationen gebracht, da ich als Journalistin viel Notizen mache und dann auch darauf angewiesen bin, dass ich diese beim Schreiben des Artikels wieder entziffern kann. Und während ich mich aus purem Eigennutz bessern will, was die Lesbarkeit meiner Schrift anbelangt, möchte ich eigentlich nicht, dass sie ihre Eigenheiten und Individualität verliert. Darin sehe ich auch etwas die Gefahr am Handlettering-Trend. Am Schluss sieht alles gleich aus. So ging ich also etwas aufgeregt und mit gemischten Gefühlen an den Workshop und wurde dann sehr positiv überrascht und das lag vor allem an der Kursleiterin Cornelia Studer. Hier gehts zu ihrer Website: www.kalligrafie.corneliastuder.ch Der lieben Cornelia ist es wunderbar gelungen die einzelnen Teilnehmer zu ermutigen einfach sich selber zu sein und damit auch zu schreiben, wie das zu ihnen passt. Sie gab uns zwar sehr viele Tipps, hat uns aber gleichzeitig dazu angehalten, an unserer Schrift festzuhalten und nichts zu immitieren. Für mich waren die 1,5 Stunden mit ihr ein geradezu therapeutisches Erlebnis, was meine Komplexe betreffend meiner Schrift anbelangt.
Zusätzlich habe ich es einfach auch sehr genossen, dass wir viele verschiedene Produkte ausprobieren durfte und ich habe drei Sachen entdeckt, die mir enorm gefallen habe und die ich Euch kurz vorstellen möchte.
- Die erste Entdeckung für mich war der „Art & Graphic Water Brush“ von Faber Castell. Das ist ein Pinsel mit Wassertank, mit dem man Dinge, die man mit wasserlöslichen Buntstiften vorgeschrieben hat, weichzeichnen kann. Das Tool ist echt genial und ich habe es seit dem Workshop oft verwendet.
- Auch die Pitt Artist Pen Tuschstifte von Faber-Castell haben es mir sehr angetan. Besonders mag ich die Silbernen und Goldenen, da sie sich zum Verzieren von Karten eignen.
- Am besten gefiel mir aber das Faber Castell Polygrades Geschenketui, welches als limitierte Edition anlässlich des 200. Geburtstages von Lothar von Faber produziert wurde. Es ist so wunderbar nostalgisch und einfach sehr, sehr schön und da ich gerne zeichne, schätze ich es viele verschiedene Bleistifte zur Verfügung zu haben.
Alle Produkte findet Ihr unter www.faber-castell.ch
Nun wünsche ich Euch heute einen schönen Heiligabend, morgen wundervolle Weihnacht und einfach frohe und lichterhelle Festtage zusammen mit Euren Lieben!
Den Signore und mich erwarten wie jedes Jahr viele verschiedene Weihnachtsessen mit unseren Familien. Wir kugeln danach quasi ins neue Jahr. Vor allem werden wir in diesem Jahr gleich zweimal das gleiche Menü essen. Da bin ich aber selber Schuld daran. Der Signore und ich haben zusammen für die Zeitung, bei der ich arbeite, ein Weihnachtsmenü gekocht und fotografiert. Nun fanden das unsere Mütter so wunderbar, dass sie es gleich übernommen haben und es heute bei mir daheim und morgen bei der Familie vom Signore kochen wollen… Solltet Ihr also noch Last Minute auf Menüsuche sein findet Ihr hier die Rezepte zu dem Essen, das der Signore und ich nun gleich zweimal hintereinander geniessen werden…;)
Herzlichst, Eure Signora Pinella
Liebe Signora Pinella
Herzlichen Dank für deine spannenden Beiträge im 2017. Ich bin immer wieder fasziniert, wie viele verschiedene Themen darin enthalten sind und freue mich immer, sie zu lesen.
Herzlichen Dank auch für den tollen Adventskalender, das war eine ganz tolle Idee von dir und sicher mit viel Aufwand verbunden. Ich habe es sehr geschätzt, dass du damit einen deiner Träume erfüllt hast und war jeden Tag gespannt, was du heute für eine Idee hattest.
Nun wünsche ich dir frohe Weihnachten und einen guten Rutsch in ein friedliches neues Jahr.
Herzliche Grüsse von Barbara
Vielleicht sollte ich das Lettering doch mal ausprobieren. Aber als Linkshänderin bin ich schulisch schwer geschädigt, was meine Beziehung zu meiner Handschrift betrifft….. „man kann sie lesen“ ist so das netteste, was darüber gesagt werden kann.
Und trotzdem liebe ich es, handgeschriebene Karten und Briefe zu verschicken.
Ich wünsche Dir und deinen Liebsten wundervolle Weihnachtstage
Herzlichst
yase