15 Tipps für eine Toronto-Reise…

von | Jun 10, 2018 | Signora Pinella auf Reisen | 1 Kommentar

Ein letztes Mal will ich Euch heute nochmals von unserer Kanada-Reise berichten, da ich einige Anfragen zu Tipps für einen Toronto-Besuch erhielt. Abgesehen von unserem Tagesausflug an die Niagara-Fälle und in das hübsche Städtchen Niagara on the Lake haben wir unsere Zeit in Kanada ausschliesslich in Toronto verbracht. Einfach deshalb, weil wir ja auch noch Freunde besuchten und mit ihnen Zeit verbringen wollten und eine Woche eben doch recht sportlich für eine Überseereise ist (ich habe es danach auch mit echt wüstem Jetlag gebüsst).

Weil wir aber viel Zeit in Toronto verbracht haben, kann ich Euch dazu nun auch wirklich zuverlässige Tipps geben. Abgesehen davon teile ich das Erlebte einfach gerne, da es mir auch selber gut tut, wenn ich mich nochmal an die Details der Reise erinnere. Gerade weil es irgendwie gefühlt schon wieder so lange her ist (zwischenzeitlich haben der Signore und ich schon wieder viel erlebt und waren unter anderem drei Nächte in Montreux, aber dazu ein anderes Mal mehr).

Ich teile unsere Erlebnisse und Reisetipps zur besseren Übersicht nach unseren Reisetagen auf.

Sonntag: Alle Infos zu unserem Ausflug an die Niagara-Falls und in das Städtchen Niagara on the Lake findet Ihr in einem separaten Beitrag hier.

Montag: Dass das Kensington-Market-Viertel ein Besuch wert ist, habe ich Euch bereits in dem Beitrag hier erzählt. Wir haben ihn am Montag besucht und sind der Einfachheit halber zu Fuss dahin gegangen. Das ging sehr gut und dass viele Dinge zu Fuss erreichbar sind, gefällt mir grundsätzlich an Toronto.

Dienstag: Am Dienstag ging es mit einem Besuch des St. Lawrence Market weiter. Die grosse, alte Markthalle erinnerte mich sehr an meinen geliebten Meracto Sant‘ Ambrogio in Florenz. Auch kulinarisch der Markt einfach der Hammer. Es gibt dort so viele wunderbare Dinge zu kaufen, dass ich am liebsten sofort ein grosses Essen geplant und gekocht hätte. Unter www.stlawrensemarket.com findet Ihr alle weiteren Infos und die Öffnungszeiten dazu.

Toronto hat mich grundsätzlich was das Essen anbelangt extrem positiv überrascht. Wer will und sich etwas Zeit dafür nimmt, findet dort extrem gute Restaurants, Bistros und Bars. Besonders angetan hatte es mir an diesem Tag das Biff’s Bistro, in dem ich die besten Madeleines und die beste Creme Brûlée meines Lebens ass. Das Dessert war so gut, dass ich vor Rührung ein paar Tränchen verdrücken musste (das ist kein Witz)!

Mittwoch: Schon lange hatte ich dem Signore angekündigt, dass ich irgendetwas zum Thema Indianer bzw. Urbevölkerung sehen möchte, die politisch korrekt First Nation genannt wird. Dazu bot sich ein Besuch im Royal Ontario Museum an, das von Dinosaurier-Skeletten, über chinesische Kunst, ägyptische Mumien und eine naturwissenschaftliche Tierausstellung für jeden Geschmack etwas bietet. Und eben ein kleiner Teil des Museums widmet sich auch den Ureinwohnern. Besonders beeindruckt hat mich die Vitrine über den Häuptling Sitting Bull, in dem sein Kopfschmuck und seine original Unterschrift zu sehen waren (weil er nicht schreiben konnte, zeichnete er ganz einfach einen sitzenden Bullen). Alle Infos zum Museum, das kurz ROM genannt wird, findet Ihr unter: www.rom.on.ca

Nach dem Rom besuchten wir das elegante Yorkville Viertel (weil es dort eine Anthropology-Filiale hat, wollte ich unbedingt dahin – in diesem Beitrag hier, könnt Ihr lesen, warum mir diese Läden so gefallen). Das Viertel ist sehr elegant und auch teuer. Zum Shoppen ist es aber eine gute und empfehlenswerte Gegend.

Den Abend verbrachten wir dann mit einem Besuch des Musicals Grease im Winter Garden Theatre, das mich mit seiner opulenten Eingangshalle und dem begrünten Konzertsaal schwer beeindruckt hat.

Donnerstag: Am Donnerstag besuchten wir die Hockey Hall of Fame, in der sich alles um die berühmten Köpfe des kanadischen und des internationalen Eishockeys dreht. Da wir Schweizer uns selber ja auch als Hockey-Nation sehen, war ich ehrlich gesagt etwas traurig darüber, dass wir nicht wirklich prominent vertreten waren… Hätte mich schon gefreut, wenn ich irgendwo ein SCB Trikot gesehen hätte.

Am Nachmittag fuhren wir dann mit unseren Freunden auf die Toronto Islands. Das sind kleine Inseln direkt vor der Stadt, von denen aus man wunderbar die Skyline sehen kann. Die Vergnügungsparks, die es dort gibt, haben wir grosszügig umrundet und uns dafür den alternativ angehauchten, bewohnten Teil der Inseln angesehen, Kaffee getrunken und mit den Kiddies eine Sandburg gebaut (was vermutlich mir am meisten Spass machte).

Freitag: Unser zweitletzter Tag in Toronto führte uns in die Casa Loma, ein burgartiges Herrenhaus, das von 1911 bis 1914 vom schwerreichen Sir Henry Pellatt erbaut wurde. Obwohl ich mich durchaus für die Architektur und die Einrichtung begeistern konnte, hat es mich halt doch nicht so dermassen beeindruckt, da ich aus einem Land komme, in dem viele normale Wohnhäuser älter und historischer sind, als die Casa Loma.

Im Anschluss ging es dann für uns weiter ins Ripley’s Aquarium of Canada (wir haben dort Haie und allerhand weitere Meeresbewohner bestaunt) und für den Signore auf den CN Tower (diesen Ausflug habe ich ausgelassen, da ich wirklich schrecklich Höhenangst habe). Den Abend liessen wir dann bei einem feinen Essen in einer Brauerei im historischen Distillery District ausklingen.

Samstag: Weil wir am Samstag schon früh an den Flughafen mussten, reichte es einzige noch für einen kurzen Stadtrundgang und einen Besuch in der rieseigen Eaton Centre Einkaufsmeile, wo ich sogar einen hübschen Blumenstrauss fand, den ich zum Abschied verschenken konnte. Ich habe es sonst nicht so mit Einkaufstempeln, aber das Eaton Center hat doch sehr gut gefallen und wäre der Platz in meinem Koffer nicht beschränkt gewesen, hätte ich dort gerne etwas ausgiebiger eingekauft.

Uff, jetzt habt Ihr es geschafft… Das ist mein Reisebericht. Ich muss sagen, dass ich euch (vielleicht mal abgesehen von der Hockey Hall of Fame, die sogar der Signore etwas dröge fand) alle diese Ziele für einen Besuch empfehlen kann, solltet Ihr mal nach Toronto kommen. Für uns ist die Zeit in dieser Stadt nur so verflogen. Ich hoffe sehr, dass ich noch einmal nach Kanada komme und mir dann auch den Rest von diesem Land ansehen kann!

Ich wünsche Euch einen guten Start in die neue Woche!

Herzlichst, Eure Signora Pinella

1 Kommentar

  1. yase

    Also, wenn ich jemals in meinem Leben dahin komme, werde ich mich an deine Tipps halten!
    Herzlichen Dank fürs mitnehmen, ich finde sowas ja immer sehr spannend!
    Herzlichst
    yase

    Antworten

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