Von goldenen Überraschungen, Antiquitäten, Fussballhymnen, Grosszügigkeit und Zucchinisalat…
So, endlich komme ich dazu, Euch wieder einmal an der wundervollen Welt der Signora Pinella teilhaben zu lassen. In den letzten Tagen war ich so viel unterwegs, dass ich einfach nicht dazu gekommen bin. Einerseits
war ich in der Schweiz zum Arbeiten und anderseits hatten wir dann das ganze Wochenende über Besuch. Das Ganze wurde gestern Abend mit dem Besuch des Champieonsleague-Spiels von AS Roma gegen Bayern-München in Rom abgerundet.
war ich in der Schweiz zum Arbeiten und anderseits hatten wir dann das ganze Wochenende über Besuch. Das Ganze wurde gestern Abend mit dem Besuch des Champieonsleague-Spiels von AS Roma gegen Bayern-München in Rom abgerundet.
Im TV mag ich Fussballspiele oder auch andere Sportevents nicht besonders. Ich gehe aber sehr gerne ins Stadion. Alleine weil ich einfach die Stimmung mag. Habt Ihr übrigens gewusst, dass die Championsleaguehymne (hier könnt Ihr sie anhören) nach einem Motiv aus Georg Friedrich Händels Coronation Anthems (siehe hier) komponiert wurde? Als grosse Händel-Verehrerin war also der Teil mit der Hymne mein Highlight des Abends – denn das Spiel war nicht besonders spannend, weil die Römer dermassen von den Bayern über den Tisch gezogen wurden;)
Der Höhepunkt des letzten Wochenendes war der Besuch des Mercato Antiquariato im Giardino della Fortezza. Dieser Park liegt ganz nahe beim Bahnhof von Florenz und der Markt findet an jedem zweiten Wochenende im
Monat statt. Wenn jemand wirklich ein Fan von schönen Antiquitäten ist, lohnt sich alleine wegen diesem Mark eine Reise nach Florenz. Jedenfalls habe ich mit unseren Gästen am Sonntagmorgen den Mercato dell‘ Antiquariato besucht und will Euch nun mit Bildern daran teilhaben lassen. Denn der Markt ist wirklich ein Traum und ich hätte dort noch stundenlang verweilen und herumstöbern können! Und ja, ich gebe es zu, dass der Vorschlag für den Marktbesuch etwas eigennützig war. Aber ich habe noch so viele Dinge, die ich in Florenz sehen und besuchen möchte, dass ich mich langsam aber wirklich ranhalten muss. Die Zeit rast und bald ist das Jahr vorbei. Immer öfter sprechen der Signore und ich deshalb auch darüber, wie uns die Zeit verändert hat und welche Dinge, Lebenseinstellungen und Haltungen wir von hier mitnehmen wollen. Ich werde in diesem und in einigen nächsten Posts ein paar Gedanken dazu mit Euch teilen.
Monat statt. Wenn jemand wirklich ein Fan von schönen Antiquitäten ist, lohnt sich alleine wegen diesem Mark eine Reise nach Florenz. Jedenfalls habe ich mit unseren Gästen am Sonntagmorgen den Mercato dell‘ Antiquariato besucht und will Euch nun mit Bildern daran teilhaben lassen. Denn der Markt ist wirklich ein Traum und ich hätte dort noch stundenlang verweilen und herumstöbern können! Und ja, ich gebe es zu, dass der Vorschlag für den Marktbesuch etwas eigennützig war. Aber ich habe noch so viele Dinge, die ich in Florenz sehen und besuchen möchte, dass ich mich langsam aber wirklich ranhalten muss. Die Zeit rast und bald ist das Jahr vorbei. Immer öfter sprechen der Signore und ich deshalb auch darüber, wie uns die Zeit verändert hat und welche Dinge, Lebenseinstellungen und Haltungen wir von hier mitnehmen wollen. Ich werde in diesem und in einigen nächsten Posts ein paar Gedanken dazu mit Euch teilen.
Heute geht es mir um das Thema Grosszügigkeit: Der Signore und ich stellen immer wieder fest, dass in Italien die Menschen grosszügiger sind als in der Schweiz. Wenn man zum Essen verabredet ist, wird man häufig eingeladen oder man teilt den Preis einfach durch die Anzahl anwesender Gäste auf. Egal wie teuer das Essen des Einzelnen
war, man macht einfach eine Mischrechnung. Kompliziertes, auf den Rappen genaues Abrechnen gibt es nicht. Und die Männer bezahlen. Da kann man sagen, dass das altmodisch und überholt sei. Vielleicht ist es das. Aber ich mag die Haltung dahinter, dass Mann der Frau etwas zu liebe tut.
war, man macht einfach eine Mischrechnung. Kompliziertes, auf den Rappen genaues Abrechnen gibt es nicht. Und die Männer bezahlen. Da kann man sagen, dass das altmodisch und überholt sei. Vielleicht ist es das. Aber ich mag die Haltung dahinter, dass Mann der Frau etwas zu liebe tut.
Ich habe mir jedenfalls fest vorgenommen diese Haltung der Grosszügigkeit gegenüber meinen Mitmenschen mit zu nehmen. Dabei geht es ja gar nicht so sehr darum mit Geld um sich zu werfen, sondern darum dem Anderen etwas Gutes zu tun und es ihm von ganzem Herzen zu gönnen. Mama Pinella erzählte mir, dass die Familie meines Opas oft sehr wenig Geld hatte. Sie seien aber sehr kreative Menschen gewesen und hätten aus dem Wenigen, das sie hatten, etwas Schönes gemacht und das Haus immer voller Gäste gehabt. Das gefällt mir und das erlebe ich auch oft in Italien. Denn seien wir ehrlich, Reichtum definiert sich vor allem über die Herzenshaltung und nicht die Summen auf dem Bankkonto.
Daher mag ich wohl auch Floh- und Antiquitätenmärkte so gerne. Es ist ein schöner Gedanke, altem Krempel nochmal neues Leben einzuhauchen und aus dem das Beste zu machen, was das Leben einem gibt.
Und noch zum Thema Grosszügigkeit. Als ich in die Schweiz kam, wartete eine wunderbare Überraschung auf mich. Die liebe Kuhmagda hatte mir einen goldenen Sparschäler geschickt, den sie einmal in einem Ihrer
Blogpostst (hier geht’s zu ihrem Blog) gezeigt hatte. Ich bin fast ausgeflippt vor Freude. Ihr müsst Euch vorstellen, ich bin der lieben Kuhmagda noch nie begegnet und sie macht mir eine solche Überraschung.
Blogpostst (hier geht’s zu ihrem Blog) gezeigt hatte. Ich bin fast ausgeflippt vor Freude. Ihr müsst Euch vorstellen, ich bin der lieben Kuhmagda noch nie begegnet und sie macht mir eine solche Überraschung.
Und weil ich einen Teil der Freude mit Euch teilen will, zeige ich Euch hier endlich noch den Zucchinisalat mit Trüffelöl, über den ich schon des Öfteren geschrieben habe.
Dazu schneidet ihr Zucchini mit einem Sparschäler – es geht auch mit einem „Normalen“, ein Goldener, ist natürlich noch besser, da Ihr damit zu absolut, virtuosen Zucchinischneidern werdet – in dünne Streifen. Diese richtet ihr auf einem Teller an und bestreut sie mit gehobeltem Käse. Das Ganze würzt ihr mit Salz und Pfeffer und dann beträufelt Ihr die Streifen mit Trüffelöl. Das ist ein absoluter Traum!
So, ich werde mir nun gerade ganz viele Rezepte überlegen, für die ich etwas schälen muss. Wenn ich schon ein so schönes Küchengerät bekomme, will ich es auch verwenden. Vielen vielen Dank nochmals liebe Kuhmagda!
Von wegen dem dünn Schneiden. Die liebe Kathrin von Kuisine hat hier einmal ein Rezept für einen gerollten Kuchen gepostet – ich glaube, ich mache heute den.
So, das wars. Ich schicke Euch liebe Grüsse aus dem Süden!
Herzlichst, Eure Signora Pinella
Liebe Signora Pinella was für ein herrlicher Markt..gerne wäre ich mit geschlendert und hätte mal da mal dort geschaut. Auch ich finde geben ist schöner als nehmen.
sonnige Grüsse aus der kalten Schweiz
Eveline
Ja der Markt war wirklich ein Traum liebe Eveline!
Hätte Dich gerne mitgenommen!
Liebe Grüsse aus Firenze,
Signora Pinella
Grosszügig sein, dem andern Gutes tun. Das ist glaube ich, das Geheimnis
Herzlichst
yase
E vero cara Yase! Stimmt!
Herzlichst, Signora Pinella
Hallo du Liebe,
Es ist zwar noch früh am morgen, aber dein Salat macht mich schon so richtig hungrig, so lecker wie der aussieht.
Der Markt war sicher toll, da wäre ich auch gerne gewesen und hätte mir sicher das eine odere andere Schmuckstück geleistet.
Ich schicke dir ganz viele liebe Grüsse.
Rosamine
Ich hätte Dich auch gerne mitgenommen liebe Rosamine!
Und danach hätte ich Dir einen Zucchinisalat serviert;)
Herzlichst, Signora Pinella
Guten Morgen Signora Pinella,
Grosszügigkeit! Ja das ist eine Haltung, die ich während meinem Lausanne Aufenthalt gelernt habe.
Was gibt es schöneres als zu Teilen? Du bringst mich gerade auf eine gute Idee für eine kommende Post 😉
Der Kuchen von Kuisine sieht sehr schön aus. Viel Spass mit dem Schäler. Es war wirklich nur eine klitzekleine Kleinigkeit…aber ich musste an die denken, als ich ihn zufälligerweise im Laden gesehen hab.
Herzliche Grüsse
Kuhmagda
Liebe Kuhmagda,
auch wenn es für Dich nur eine Kleinigkeit war, hat es mich sehr fest glücklich gemacht! Heute wird wieder geschält;)
Vielen Dank nochmal!
Herzlichst, Signora Pinella
Liebe Signora Pinella
Ein Post, der alles enthält, was mein Herz erfreut: Fussball, Flomarkt, Rezept, wunderschöne Bilder, gehaltvolle Worte… ein Traum! Vielen herzlichen Dank!
Herzlich
Kuisine
Und was ich noch sagen wollte: Ich denke, dass bei deiner Grosszügigkeit viele Italiener (Schweizer sowieso) hinten anstehen müssen!!
Danke liebe Kuisine!
Freue mich schon auf Deinen nächsten Post. Bin gespannt, was Du zu berichten hast. Vielleicht sogar etwas aus Italien;)?
Schicke Dir liebe Grüsse aus dem Süden!
Meine Eltern waren und sind uns noch immer ein grosses Vorbild was Grosszügigkeit anbelangt. Liegt aber nicht nur an meiner sizilianischen Mama. Mein Vater, selbst urschweizerisch, ist genau so grosszügig… wie auch schon meine Grosseltern. Meine Eltern schafften es sogar, sechs Kinder gross zu ziehen mit nur einem einzigen sehr kleinen Lohn. Selbst lebten sie immer sehr bescheiden um dafür aber umso mehr anderen geben zu können. Sie sagten mal, weder die Sozialhilfe noch sonst wer hätte sich erklären können, wie sie es schafften ohne Unterstützung durch zu kommen. Sie aber wissen, dass das eben eine himmlische Rechnung sei. Wer gibt dem wird gegeben… Klar mussten wir als Kind auf einiges Verzichten. Rückblickend kann ich aber sagen, dass mir meine Eltern viel mehr mitgegeben haben als es reiche Eltern tun können.
Dein Post ist wieder mal wunderbar!
Herzlichst
Melanie
Das freut mich liebe Melanie! Ich sehe immer wieder bei meinen Nichten, dass es nicht unbedingt die ganz teuren Dinge sind, welche Kinder glücklich machen. Der Höhepunkt ihres Besuches in Florenz war ein Einkaufsbummel in den 1Euro-Shop;)
Ich denke auch, dass es eine Art himmlische Rechnung ist. Wer bitte, dem wird gegeben… Aber es geht halt eben auch um die Zufriedenheit und wer die hat, ist nie arm! Und offenbar ist Deinen Eltern das gelungen!
Herzlichst, Signora Pinella
Ach ja… Fussball seh ich mir lieber auf dem Bildschirm an. Da sieht man die Manögel besser. Bei meinem ersten, einzigen und wahrscheinlich letzten Spiel hab ich mich doch lautstark gewundert, wieso der schwarze Töggel den Ball an sich vorbei ziehen lies… Gut war es um mich noch viel lauter!!! Denn im nächsten Moment kam die Erleuchtung über mich! Es war der Schirri!!!! Ein weiterer Vorteil, am Bildschirm wird alles kommentiert und ich kann nebenbei noch was interessantes machen :-). Meine liebsten Spiele waren immer Italien-Schweiz wobei ich dann nie wusste, für wen ich sein sollte :-(. Meist hab ich aber einfach nur verbarmen mit den Verlieren und feuere deshalb die an :-)… was bei diesem Duell halt meistens die Schweizer sind ;-).
😉 Gestern haben die Berner Youngboys aber gerade die Napolitaner besiegt. Mein Liebster war ganz aus dem Häuschen… Stimmt, am Fernseher sieht man die Spieler besser. Aber eben, ich mag das Stadion. Obwohl die Problematik des unflätig werdens ist mir auch bekannt. Mein Mann fleht mich immer an, nicht zu viel zu sprechen während der Spiele. Warum wohl;)?