Ein Souvenir mit Stil zweiter Teil…
Nachdem der Post über unser Hochzeitsfest alle Rekorde gebrochen hat und so oft angeklickt und geteilt wurde wie noch Keiner zuvor, geht es heute wieder zurück in südlichere Gefilde. Leider kann ich Euch ja nicht jeden Tag mit Hochzeitsbildern beglücken, auch wenn Euch das offenbar gefallen würde. Ich möchte aber an dieser Stelle einmal allen danken, die meinen Blog weiterempfehlen, den Blog auf ihrer Seite verlinkt haben, Links auf Facebook teilen und meine Texte und Bilder kommentieren. Ich freue mich immer riesig darüber. Auch deshalb, weil ich mich hier unten im Süden manchmal etwas einsam fühle und mich nach Kommunikation mit meinen lieben Mitmenschen sehne. Kommunikation kommt zwar in Italien eigentlich auch nicht zu kurz. Gerade letzte Woche waren der Signore und ich in der Schweiz zum Essen eingeladen und mussten beschämt feststellen, dass wir in Italien zu unglaublichen Quasselstrippen mutiert sind… Sagen wir so, er spricht jetzt einfach fast gleich viel wie ich;) Aber eben, Kommunikation auf Italienisch und in einem mörderischen Tempo ist mir dann doch oft zu mühsam…
In einem bestimmten Fall nehme ich es aber immer wieder mit Freuden auf mich Italienisch zu sprechen: Beim Einkaufen. Im heutigen Post soll es daher um ein besonders schönes Shoppingerlebnis in Florenz gehen. Darüber, dass Papier und Siegel ein schönes Mitbringsel aus Florenz sind, habe ich ja bereits hier und hier geschrieben. Es gibt aber noch etwas Weiteres, in dem die Florentiner oder auch die Toskaner im Allgemeinen oder vielleicht sogar die Italiener ganz gross sind. Und das ist die Herstellung von Biokosmetika mit hochwertigen Inhaltsstoffen.
Vor noch nicht allzu langer Zeit waren mir Inhaltsstoffe in Kosmetika völlig schnuppe. Ein gutes Gesichtswässerchen, eine Creme oder ein Dusch mussten nicht mehr als gut riechen, nicht allzu teuer sein und allenfalls noch schön aussehen. Nach und nach hat sich meine Einstellung dazu verändert. Mir wurde bewusst, dass es sich bei Kosmetika ähnlich verhält wie mit dem Essen. Entweder stopft man sich den ganzen Tag mit Fast Food voll oder man bemüht sich um gute Zutaten und Ingredienzen. Obwohl ich auch immer noch ab und zu ganz herkömmliche Produkte verwende, bemühe ich mich immer mehr auf die Inhaltsstoffe meiner Beautyprodukte zu achten.
So ist Florenz für mich in dieser Hinsicht ein Paradies. Denn hier gibt es nicht nur wunderbare Schreibwarengeschäfte, die Cartoleria heissen, sondern man kann in Florenz herrliche Biokosmetika in den Läden mit dem Namen „Erboristeria“‚ kaufen . Das Wort steht für die Pflanzenkunde im Allgemeinen. Besonders berühmt für seine Salben und Duftwasser ist das Kloster Santa Maria Novella, das ganz in der Nähe vom Bahnhof liegt. Da das Ganze aber sehr touristisch ist, habe ich dort noch nie etwas gekauft. Dafür kaufe ich gerne im „Erbario Toscano“ an der Via del Corso 38 ein. Dort gibt es erstklassige Beautyprodukte frei von Silikonen und anderen „bösen“ Inhaltsstoffen. Dazu kommt, dass sie wunderschön verpackt werden und Dank den zart duftenden, ätherischen Ölen einfach himmlisch riechen. Hier geht es zur Internetseite von www.erbariotoscano.it Die Produkte können auch Online bestellt werden. Ob das mit dem Versand ausserhalb von Italien klappt, kann ich leider nicht sagen.
Ich mag an diesen Geschäften auch besonders, dass sie so schön ausgestattet sind und ganz und gar nicht an die Bio-Öko-Läden erinnern, in denen sonst normalerweise Biokosmetika verkauft wird. Nein, auch hier wird viel Wert auf die Präsentation und Ästhetik gelegt. Zusätzlich sind die Angestellten sehr höflich und nehmen sich viel Zeit für ihre Kunden.
Da vermutlich die wenigsten von Euch lieben Leserinnen und Lesern gleich eine Erboristeria um die Ecke haben, hier noch ein kleiner Beautytipp, den mir eine Italienerin gegeben hat. Olivenöl innerlich und äusserlich angewendet sei ihr Schönheitsgeheimnis, erklärte die Dame. Innerlich bin ich schon auf dem guten Weg. Der Signore erhielt bei der Arbeit letzthin eine Fünfliterkanne Olivenöl geschenkt, diese ist bereits zu einem Drittel geleert. Das sind mehr als einen Liter Olivenöl in zwei Monaten. Mamma mia….Äusserlich kann ich das Olivenöl besonders für ein Peeling gegen trockene Haut empfehlen. Dazu vermischt Ihr einfach einen Esslöffel Olivenöl mit einem Kaffeelöffel Zucker und reibt Euch damit ein. Je nach Bedarf wiederholt ihr die Prozedur. Das geht natürlich am besten unter der Dusche. Gerade im Winter hilft das sehr gut gegen trockene Haut und entfernt sanft abgestorbene Hautschuppen. Wenn Ihr mögt, könnt Ihr dem Ganzen noch ein paar Tropfen von einem ätherischen Öl beimischen. Einfach weil Olivenöl ja nicht so unglaublich gut riecht. Also zumindest nicht für die Körperpflege. Besonders bei kaltem Winterwetter gebe
ich eine Stunde vor der Haarwäsche auch gerne einmal etwas Olivenöl in die Haarspitzen. Sie werden dadurch wunderbar weich und gepflegt. Gleichzeitig nährt Olivenöl natürlich auch die ausgetrocknete Haut nach dem Sonnenbaden.
ich eine Stunde vor der Haarwäsche auch gerne einmal etwas Olivenöl in die Haarspitzen. Sie werden dadurch wunderbar weich und gepflegt. Gleichzeitig nährt Olivenöl natürlich auch die ausgetrocknete Haut nach dem Sonnenbaden.
Also, plant bei Eurem nächsten Toskana-Aufenthalt unbedingt den Besuch in einer Erboristeria ein. Es lohnt sich!
Nun wünsche ich Euch allen einen gepflegten, zart duftenden Tag;)
Herzlichst, Eure Signora Pinella
Deine/eure Geschichten aus Italien sind sowohl mündlich als auch schriftlich super spannend – weiter so!
Dankeschön! Ihr Lieben habt davon ja bereits gehörig abbekommen;) Aber besonders beim Signore ist das ein gutes Zeichen, da er nur spricht, wenn er sich auch wohl fühlt! Übrigens hat er sich einen Tag lang nur von Deinen Brownies ernährt…
Hätte ich dein Insiderwissen bloss letztes Jahr schon gehabt! Mit Garantie hätte ich in Perugia deine angepriesenen Köstlichkeiten gefunden 🙂
Aber ich will ja wieder mal dahin…
Ich bedanke mich für deinen Blog! Deine Post sind immer sehr herzwärmend
Herzlichst
yase