Einmal mehr Perlenliebe, eine Anleitung zum Knüpfen und ein neuer Nagellack…

Einmal mehr Perlenliebe, eine Anleitung zum Knüpfen und ein neuer Nagellack…

Einmal mehr Perlenliebe, eine Anleitung zum Knüpfen und ein neuer Nagellack…

Schon wieder schreibe ich heute über meine geliebten Perlen. Ich habe nun ja bereits etliche Perlenliebhaberinnen in der Schweiz mit den Perlensträngen vom Mercato Sant‘ Ambrogio beliefert (mehr dazu siehe hier und hier). Mir wird aber immer wieder die Frage gestellt, wie ich denn meine Perlen knüpfe. Daher möchte ich Euch das heute kurz zeigen. Ich muss aber gleich klar stellen, dass ich nie einen Kurs besucht habe (alle Infos habe ich von dem Besitzer des Perlenstandes) und eigentlich ist es auch nicht
besonders schwierig. Daher könnt Ihr das sicher alle auch!
Zum Perlenknüpfen braucht Ihr je nach Perlengrösse einen dünneren oder dickeren Nylonfaden. Ich nehme einen Kunststofffaden, weil Baumwolle zu schnell reisst. Ganz professionelle Perlenknüpfer verwenden auch noch dünnen Draht. Und würde ich sündhaft teure Tahitiperlen knüpfen, würde ich das auch machen. Aber eben, für die Stränge vom Markt tut es auch Nylonfaden.
Messt nun den Nylonfaden so ab, dass er doppelt so lang wie die Kette ist. So habt ihr genügend Faden zum Knüpfen. Es ist wichtig, dass Ihr nicht nur einen, sondern mindestens zwei, wenn möglich sogar mehr Fäden verwendet. Erstens werden dann die Knoten dicker und Ihr müsst nur einmal knüpfen, zweitens reisst Euch dann die Kette auch nicht.
Weil eine Nadel in der Regel zu dick ist, nehmt Ihr nun ein kurzes Stück Fischerfaden, das Ihr knickt und als Nadel verwendet (siehe Bild). Das funktioniert wirklich sehr gut. Da es von den Arbeitsabläufen her praktischer ist, zieht Ihr nun alle Perlen auf und beginnt dann erst mit dem Knüpfen.
Mit dem Knüpfen beginnt Ihr nun, indem Ihr an einem Ende einen Knoten macht, die erste Perle zu diesem Knoten zieht und diese dann mit einem weiteren Knoten befestigt. Zum Knoten macht ihr einen ganz normalen, einfachen Knoten, den Ihr dann ganz satt anzieht. Da Ihr mit dem Knüpfen am Ende begonnen habt, müsst ihr nun einfach den ganzen Teil der Kette, den ihr schon geknüpft habt, durch die Schlaufe ziehen. Das ist aber eigentlich kein Problem.
Wenn die Kette die gewünschte Länge hat, wird der Verschluss verknotet und der Knoten mit einem Universalkleber bestrichen, weil sich Nylonfäden gerne lösen. Dann noch die Enden kürzen und schon ist die Perlenkette fertig. Diese Technik funktioniert übrigens auch gut bei Stein- und Glasperlen.
Der schöne Perlglanz begeistert mich aber eben nicht nur bei Schmuck, sondern auch bei Nagellack. In der Herbstkollektion von Chanel gibt es die Farbe „Atmosphére 629“ mit wunderschönem Perlglanz. Chanellacke sind in Italien übrigens um die 8 Euro günstiger als in der Schweiz. Einfach unglaublich… Ich habe das letzthin dem Signore vorgerechnet und danach geschwärmt, wie toll das doch sei, dass ich nun rein rechnerisch gesehen jeden vierten Nagellack in Italien gratis bekommen würde, da ich ja in der Schweiz 25 Prozent mehr dafür bezahlen würde. Er meinte dann, ob wir uns nicht über Autos unterhalten könnten, er könne sich leider so ganz und gar nicht für Nagellackdiskussionen erwärmen;)
Nun wünsche ich Euch viel Erfolg beim Perlenknüpfen und einen wunderschönen Tag!
Herzlichst,  Eure Signora Pinella

Vom Zauber von Seelenkuchen, Seidenpapierrosen und buntem Geschirr…

Vom Zauber von Seelenkuchen, Seidenpapierrosen und buntem Geschirr…

Vom Zauber von Seelenkuchen, Seidenpapierrosen und buntem Geschirr…

Meine älteste Schwester, also die Mama der kleinen Signorina mit der Schultüte (siehe hier), hat mir ein Buch zum Lesen gegeben, in dem eine Frau Seelenkuchen backt. Das heisst, sie backt für verschiedene Stimmungen und Gefühle verschiedene Kuchen. Ich fand das eine schöne Idee und dachte darüber nach, welcher Kuchen mich immer wieder glücklich macht und mir ein Gefühl von Heimat und Wohlbefinden beschert. Für mich ist es ein Kokos-Schokoladen-Kaffee-Blechkuchen, den die Mama Pinella immer gebacken hat. Doch bevor ich Euch das Rezept verrate, möchte ich Euch einmal mehr an einen schönen Ort in Florenz entführen und Euch erzählen, wie ich auch an trüben Tagen Farbe in mein Leben zaubere.
Schon kurz nach unserer Ankunft in Florenz habe ich den Rice-Shop an der Via della Condotta 25R entdeckt. Es ist eine kleine Welt, die mich mit ihrer kunterbunten Geschirrauswahl immer wieder glücklich und fröhlich stimmt. Die Melamin-Produkte von Rice sind ja auch sonst an vielen Orten erhältlich. Mir gefällt es, dass in diesem Shop die Produkte so hübsch präsentiert werden und dass es auch noch verschiedene kleine Trouvaillen von anderen Marken gibt. Also zieht es mich immer wieder dorthin.
Ich decke auch sehr gerne den Tisch mit Rice-Geschirr. Und weil es ohnehin schon so bunt ist, bastle ich jeweils noch Papierblumen dazu, die ich dann auf dem Tisch verteile. Dazu lege ich mindestens acht Lagen Seidenpapier aufeinander, schneide sie in Blütenform zu, lege die einzelnen Blätter neu aufeinander, damit die Blütenblätter schön verteilt sind und hefte sie dann mit einem Tacker zusammen. Danach zupfe ich die einzelnen Papiere auseinander und drücke sie ein bisschen zusammen und schon habe ich eine hübsche Deko.
Wenn der Tisch schön gedeckt ist, gehört dann eben noch mein persönlicher „Ichfühlemichzuhause“-Seelenkuchen dazu. Das Rezept ist wirklich simpel.
Zutaten Boden
3 Eier, 3 Tassen Zucker, 4,5 Tassen Mehr, 3 kleine Löffel Backpulver, 1,5 Tassen Wasser, 3 Esslöffel Kakaopulver, 3 kleine Löffel Vanillezucker und 225 Gramm geschmolzene Margarine.
Zuerst werden die Eier, der Zucker und die Margarine zusammen schaumig geschlagen. Danach werden die Milch und das Mehl mit der Masse verrührt, dann kommen die restlichen Zutaten dazu und die ganze Masse wird nochmals kräftig gehrührt. Nun wird die Masse auf einem Kuchenblech, das mit Blechreinpapier ausgelegt wurde, verteilt und etwa 25 bis 30 Minuten bei 180 Grad auf mittlerer Stufe gebacken.
Der Kuchen ist aber nicht nur wegen der Schokolade, sondern besonders auch wegen dem Belag aus Kokosflocken und Kaffee sooooo lecker.
Zutaten Belag
250 Gramm Kokosflocken, 100 Gramm Puderzucker, 150 Gramm geschmolzene Margarine und einen schön starken Espresso. Alles wird zusammen verrührt und auf dem Boden verteilt, bevor dieser ausgekühlt ist.
Und das wäre mein „Ichfühlemichzuhause“-Seelenkuchen. Das Rezept für den „100Prozentsignorapinella“-Kuchen gibt es übrigens hier.
Wenn ich es mir beim Kuchenessen so richtig gemütlich machen will, schaue ich mir dazu noch ein schönes Wohnbuch an. Besonders angetan hat es mir im Moment das Buch „Happy Home -Everyday Magic for a Colourful Life“, das in Zusammenarbeit mit Rice entstanden ist und zeigt, dass sich buntes und stilvolles Wohnen nicht per se ausschliessen müssen. Und weil ich einen Schritt in diese Richtung machen möchte, habe ich mir auch noch gleich eine wunderkitschige Abwaschbürste von Rice in rosa und gold gekauft. Vielleicht macht jetzt dann das tägliche Abwaschen auch mehr Freude;) Ich hoffe es!
So, nun wünsche Ich Euch einen schönen und kunterbunten Tag! Eine Frage habe ich zwar noch: Habt Ihr auch einen Seelenkuchen oder einfach einen Kuchen für besondere Gelegenheiten, der Euch immer wieder glücklich macht?
Liebe Grüsse aus dem Süden,
Eure Signora Pinella