Mit der Oma im Ohr im Gucci-Prada-Wunderland…

Mit der Oma im Ohr im Gucci-Prada-Wunderland…

Mit der Oma im Ohr im Gucci-Prada-Wunderland…

Wie ich bereits im letzten Post angekündigt habe, sind der Signore und ich am Wochenende ans Meer und in ein Outlet Center gefahren. Wir waren am Golf von Baratti und es war traumhaft. Die Bilder davon zeige ich Euch noch. Heute nehme ich Euch aber mit in „The Mall“. Dieses Outlet Center liegt ausserhalb von Florenz, gilt aber als grosse Touristenattraktion und ist besonders bei den Besuchern aus Asien sehr beliebt. Jedenfalls entschieden der Signore und ich, dass es nach knapp neun Monaten in Florenz nun doch
endlich einmal an der Zeit sei, uns „The Mall“ anzusehen.
Ich muss noch vorausschicken, dass der Signore und ich eigentlich nicht so sehr auf Outlet Center stehen. Wir können uns durchaus für gewisse Marken begeistern. So träumt meine bessere Hälfte schon lange von einem Tom Ford Anzug und mein grösster Mode-Traum, einen Trenchcoat von Burberry, hat mir der Signore vor drei Jahren an Weihnachten erfüllt (hier könnt Ihr ihn sehen). Grundsätzlich sehen wir Sinn und Zweck von teuren Designerkleidern also durchaus ein, wenn sie denn gut gearbeitet und aus qualitativ hochwertigen Stoffen sind. Meine Oma (ich habe sie ja bereits hier bei meinem Flohmarktbericht beschrieben) war Schneiderin. Sie hat bei Kleidern immer zuerst auf das Material und die Verarbeitung geachtet. Wenn das nicht gestimmt hat, wurden die Sachen nicht gekauft. Oft hat sie Kleider selber genäht, weil sie dann Stoff und Schnitt selber bestimmen konnte. Beim Kleiderkaufen denke ich immer noch häufig an sie und überlege, was sie mir nun raten würde.
Bei Outlets habe ich aber immer das Gefühl, dass dort nur noch die Teile, die niemand wollte, verkauft werden. Anderseits verstehe ich auch nicht, warum ich für ein Kleidungsstück einer bestimmten Marke Unsummen bezahlen soll, nur weil es eben von genau diesem Label ist. So viel also zu meinem zwiespältigen Verhältnis zu Outlets.
„The Mall“ hat mich dann aber positiv überrascht. Die Kleider werden in schönen, individuell gestalteten Shops ordentlich präsentiert. Alle Shops befinden sich in einer parkähnlichen, leicht futuristisch gestalteten
Anlage mit verschiedenen Kaffees, in denen man sich vom Shoppen erholen kann. Die Auswahl in den Shops ist gross. Teuer sind die Kleider und Accessoires aber immer noch. Und eigentlich ist es erstaunlich, dass ich mich schlussendlich doch zum Kauf eines Kleides hinreissen liess. Im Burberry-Shop fand ich ein dunkelblaues Kleid, das wie für mich gemacht schien. Eigentlich wollte ich es nur kurz anprobieren und wieder zurück hängen. Aber als sogar der Signore meinte, dass es mir sehr gut stehe und weil der Preis wirklich moderat war, entschied ich mich zum Kauf. Zuhause habe ich es dann sofort der Schneiderpuppe angezogen, die übrigens bereits in der Wohnung stand als wir einzogen und die ich auch unbedingt mitnehmen möchte – ich muss da mal mit unserem Vermieter verhandeln.
Im Moment haben es mir auch Statementketten sehr angetan. Besonders glücklich bin ich über mein neustes Modell in Blautönen, welches ich im Accessorize in Florenz gefunden habe. Zu einem so schlichten Kleid finde ich das die ideale Kombination.
Und weil ich bei dekorativer Kosmetik viel weniger Skrupel habe, wenn ich auch mal etwas Teureres kaufe, zeige ich Euch auch noch meine zwei neusten Errungenschaften aus diesem Bereich. Dass ich auf Chanel
Nagellacke stehe, habt ihr ja mittlerweile wohl mitbekommen (ich habe bereits hier und hier darüber geschrieben). Bei der Neueröffnung des Sephora-Shops in Florenz habe ich einen Gutschein erhalten und
mir eine erstklassige Wimperntusche von Yves Saint Laurent und eine Foundation von Benefit geleistet.
Bei der Hautpflege achte ich ja sehr auf die Inhaltsstoffe und verwende wenn möglich biologische und vegane Produkte. Aber eben beim Make Up kann ich oft einfach nicht widerstehen. Jedenfalls hat sich der Kauf gelohnt. Ich hatte  noch nie eine Wimperntusche, die mir so schöne und lange Wimpern gezaubert hat. Kein Wunder, dass sie den Namen „Babydoll“ trägt. Einzig wenn man etwas zu viel davon verwendet, beginnt die Wimperntusche im Verlauf des Tages etwas zu krümeln. Es soll ihr aber verziehen sein.
Die „Some kinda gorgeous-Foundation“ von Benefit habe ich bereits an unserer Hochzeit verwendet. Ja ich habe mich selber geschminkt und würde das jeder Braut empfehlen, die sich häufig und gerne schminkt. Jedenfalls ist die Foundation genial. Sie mattiert den Teint, lässt einem aber dennoch nicht wie zugespachtelt aussehen.
So, das war es mit Gedanken über Sinn und Unsinn von Markenprodukten. Aber nach dem letzten Beitrag über Freundschaft, der, wie der Signore meinte, etwas schwerere Kost war, darf es ja auch einmal etwas Leichtes sein. Ich stehe auch ehrlich dazu, dass ich gerne schöne Dinge habe. Ich bin in einer Familie aufgewachsen, in der sich die Frauen bei passender Gelegenheit gerne schön anziehen und schminken. Für mich war es immer etwas ganz Besonderes, wenn meine Oma am Sonntag Lippenstift verwendet hat. Sie hat ihr Leben lang hart gearbeitet und dabei trotzdem immer ordentlich und gepflegt ausgesehen. Sie hat für ein gutes Parfum, ein schönes Paar Schuhe oder ein Kleid auch gerne einmal etwas mehr bezahlt und diese dann dafür auch lange getragen… Macht eigentlich Sinn.
Nun wünsche ich Euch einen schönen Tag mit einem Hauch Luxus – das muss ja ab und zu auch einmal sein;)
Herzlichst, Eure Signora Pinella
P.S. weitere Informationen zum Standort und den Öffnungszeiten von von „The Mall“ gibt es unter: www.themall.it

Einmal mehr Perlenliebe, eine Anleitung zum Knüpfen und ein neuer Nagellack…

Einmal mehr Perlenliebe, eine Anleitung zum Knüpfen und ein neuer Nagellack…

Einmal mehr Perlenliebe, eine Anleitung zum Knüpfen und ein neuer Nagellack…

Schon wieder schreibe ich heute über meine geliebten Perlen. Ich habe nun ja bereits etliche Perlenliebhaberinnen in der Schweiz mit den Perlensträngen vom Mercato Sant‘ Ambrogio beliefert (mehr dazu siehe hier und hier). Mir wird aber immer wieder die Frage gestellt, wie ich denn meine Perlen knüpfe. Daher möchte ich Euch das heute kurz zeigen. Ich muss aber gleich klar stellen, dass ich nie einen Kurs besucht habe (alle Infos habe ich von dem Besitzer des Perlenstandes) und eigentlich ist es auch nicht
besonders schwierig. Daher könnt Ihr das sicher alle auch!
Zum Perlenknüpfen braucht Ihr je nach Perlengrösse einen dünneren oder dickeren Nylonfaden. Ich nehme einen Kunststofffaden, weil Baumwolle zu schnell reisst. Ganz professionelle Perlenknüpfer verwenden auch noch dünnen Draht. Und würde ich sündhaft teure Tahitiperlen knüpfen, würde ich das auch machen. Aber eben, für die Stränge vom Markt tut es auch Nylonfaden.
Messt nun den Nylonfaden so ab, dass er doppelt so lang wie die Kette ist. So habt ihr genügend Faden zum Knüpfen. Es ist wichtig, dass Ihr nicht nur einen, sondern mindestens zwei, wenn möglich sogar mehr Fäden verwendet. Erstens werden dann die Knoten dicker und Ihr müsst nur einmal knüpfen, zweitens reisst Euch dann die Kette auch nicht.
Weil eine Nadel in der Regel zu dick ist, nehmt Ihr nun ein kurzes Stück Fischerfaden, das Ihr knickt und als Nadel verwendet (siehe Bild). Das funktioniert wirklich sehr gut. Da es von den Arbeitsabläufen her praktischer ist, zieht Ihr nun alle Perlen auf und beginnt dann erst mit dem Knüpfen.
Mit dem Knüpfen beginnt Ihr nun, indem Ihr an einem Ende einen Knoten macht, die erste Perle zu diesem Knoten zieht und diese dann mit einem weiteren Knoten befestigt. Zum Knoten macht ihr einen ganz normalen, einfachen Knoten, den Ihr dann ganz satt anzieht. Da Ihr mit dem Knüpfen am Ende begonnen habt, müsst ihr nun einfach den ganzen Teil der Kette, den ihr schon geknüpft habt, durch die Schlaufe ziehen. Das ist aber eigentlich kein Problem.
Wenn die Kette die gewünschte Länge hat, wird der Verschluss verknotet und der Knoten mit einem Universalkleber bestrichen, weil sich Nylonfäden gerne lösen. Dann noch die Enden kürzen und schon ist die Perlenkette fertig. Diese Technik funktioniert übrigens auch gut bei Stein- und Glasperlen.
Der schöne Perlglanz begeistert mich aber eben nicht nur bei Schmuck, sondern auch bei Nagellack. In der Herbstkollektion von Chanel gibt es die Farbe „Atmosphére 629“ mit wunderschönem Perlglanz. Chanellacke sind in Italien übrigens um die 8 Euro günstiger als in der Schweiz. Einfach unglaublich… Ich habe das letzthin dem Signore vorgerechnet und danach geschwärmt, wie toll das doch sei, dass ich nun rein rechnerisch gesehen jeden vierten Nagellack in Italien gratis bekommen würde, da ich ja in der Schweiz 25 Prozent mehr dafür bezahlen würde. Er meinte dann, ob wir uns nicht über Autos unterhalten könnten, er könne sich leider so ganz und gar nicht für Nagellackdiskussionen erwärmen;)
Nun wünsche ich Euch viel Erfolg beim Perlenknüpfen und einen wunderschönen Tag!
Herzlichst,  Eure Signora Pinella

Ein Souvenir mit Stil zweiter Teil…

Ein Souvenir mit Stil zweiter Teil…

Ein Souvenir mit Stil zweiter Teil…

Nachdem der Post über unser Hochzeitsfest alle Rekorde gebrochen hat und so oft angeklickt und geteilt wurde wie noch Keiner zuvor, geht es heute wieder zurück in südlichere Gefilde. Leider kann ich Euch ja nicht jeden Tag mit Hochzeitsbildern beglücken, auch wenn Euch das offenbar gefallen würde. Ich möchte aber an dieser Stelle einmal allen danken, die meinen Blog weiterempfehlen, den Blog auf ihrer Seite verlinkt haben, Links auf Facebook teilen und meine Texte und Bilder kommentieren. Ich freue mich immer riesig darüber. Auch deshalb, weil ich mich hier unten im Süden manchmal etwas einsam fühle und mich nach Kommunikation mit meinen lieben Mitmenschen sehne. Kommunikation kommt zwar in Italien eigentlich auch nicht zu kurz. Gerade letzte Woche waren der Signore und ich in der Schweiz zum Essen eingeladen und mussten beschämt feststellen, dass wir in Italien zu unglaublichen Quasselstrippen mutiert sind… Sagen wir so, er spricht jetzt einfach fast gleich viel wie ich;) Aber eben, Kommunikation auf Italienisch und in einem mörderischen Tempo ist mir dann doch oft zu mühsam…
In einem bestimmten Fall nehme ich es aber immer wieder mit Freuden auf mich Italienisch zu sprechen: Beim Einkaufen. Im heutigen Post soll es daher um ein besonders schönes Shoppingerlebnis in Florenz gehen. Darüber, dass Papier und Siegel ein schönes Mitbringsel aus Florenz sind, habe ich ja bereits hier und hier geschrieben. Es gibt aber noch etwas Weiteres, in dem die Florentiner oder auch die Toskaner im Allgemeinen oder vielleicht sogar die Italiener ganz gross sind. Und das ist die Herstellung von Biokosmetika mit hochwertigen Inhaltsstoffen.
Vor noch nicht allzu langer Zeit waren mir Inhaltsstoffe in Kosmetika völlig schnuppe. Ein gutes Gesichtswässerchen, eine Creme oder ein Dusch mussten nicht mehr als gut riechen, nicht allzu teuer sein und allenfalls noch schön aussehen. Nach und nach hat sich meine Einstellung dazu verändert. Mir wurde bewusst, dass es sich bei Kosmetika ähnlich verhält wie mit dem Essen. Entweder stopft man sich den ganzen Tag mit Fast Food voll oder man bemüht sich um gute Zutaten und Ingredienzen. Obwohl ich auch immer noch ab und zu ganz herkömmliche Produkte verwende, bemühe ich mich immer mehr auf die Inhaltsstoffe meiner Beautyprodukte zu achten.
So ist Florenz für mich in dieser Hinsicht ein Paradies. Denn hier gibt es nicht nur wunderbare Schreibwarengeschäfte, die Cartoleria heissen, sondern man kann in Florenz herrliche Biokosmetika in den Läden mit dem Namen „Erboristeria“‚ kaufen . Das Wort steht für die Pflanzenkunde im Allgemeinen. Besonders berühmt für seine Salben und Duftwasser ist das Kloster Santa Maria Novella, das ganz in der Nähe vom Bahnhof liegt. Da das Ganze aber sehr touristisch ist, habe ich dort noch nie etwas gekauft. Dafür kaufe ich gerne im „Erbario Toscano“ an der Via del Corso 38 ein. Dort gibt es erstklassige Beautyprodukte frei von Silikonen und anderen „bösen“ Inhaltsstoffen. Dazu kommt, dass sie wunderschön verpackt werden und Dank den zart duftenden, ätherischen Ölen einfach himmlisch riechen. Hier geht es zur Internetseite von www.erbariotoscano.it Die Produkte können auch Online bestellt werden. Ob das mit dem Versand ausserhalb von Italien klappt, kann ich leider nicht sagen.
Ich mag an diesen Geschäften auch besonders, dass sie so schön ausgestattet sind und ganz und gar nicht an die Bio-Öko-Läden erinnern, in denen sonst normalerweise Biokosmetika verkauft wird. Nein, auch hier wird viel Wert auf die Präsentation und Ästhetik gelegt. Zusätzlich sind die Angestellten sehr höflich und nehmen sich viel Zeit für ihre Kunden.
Da vermutlich die wenigsten von Euch lieben Leserinnen und Lesern gleich eine Erboristeria um die Ecke haben, hier noch ein kleiner Beautytipp, den mir eine Italienerin gegeben hat. Olivenöl innerlich und äusserlich angewendet sei ihr Schönheitsgeheimnis, erklärte die Dame. Innerlich bin ich schon auf dem guten Weg. Der Signore erhielt bei der Arbeit letzthin eine Fünfliterkanne Olivenöl geschenkt, diese ist bereits zu einem Drittel geleert. Das sind mehr als einen Liter Olivenöl in zwei Monaten. Mamma mia….Äusserlich kann ich das Olivenöl besonders für ein Peeling gegen trockene Haut empfehlen. Dazu vermischt Ihr einfach einen Esslöffel Olivenöl mit einem Kaffeelöffel Zucker und reibt Euch damit ein. Je nach Bedarf wiederholt ihr die Prozedur. Das geht natürlich am besten unter der Dusche. Gerade im Winter hilft das sehr gut gegen trockene Haut und entfernt sanft abgestorbene Hautschuppen. Wenn Ihr mögt, könnt Ihr dem Ganzen noch ein paar Tropfen von einem ätherischen Öl beimischen. Einfach weil Olivenöl ja nicht so unglaublich gut riecht. Also zumindest nicht für die Körperpflege. Besonders bei kaltem Winterwetter gebe
ich eine Stunde vor der Haarwäsche auch gerne einmal etwas Olivenöl in die Haarspitzen. Sie werden dadurch wunderbar weich und gepflegt. Gleichzeitig nährt Olivenöl natürlich auch die ausgetrocknete Haut nach dem Sonnenbaden.

Also, plant bei Eurem nächsten Toskana-Aufenthalt unbedingt den Besuch in einer Erboristeria ein. Es lohnt sich!
Nun wünsche ich Euch allen einen gepflegten, zart duftenden Tag;)
Herzlichst, Eure Signora Pinella

S’wonderful? S’marvelous!

S’wonderful? S’marvelous!

S’wonderful? S’marvelous!

Ich bin nicht ganz sicher, ob der folgende Text eine Hymne auf das Meer und den Strand, das Leben oder meinen lieben Marito wird. Dafür gibt es eine Erklärung. Ich verbrachte einen Tag am Meer, schütte Dank dem Licht und der Wärme viel Serotonin aus und bin deshalb fröhlich und etwas verklärt.
Also wo war ich. Genau, wegen dem Meer. Ich bin wirklich immerzu hin und her gerissen, ob ich nun das Meer oder die Berge besser finden soll. Noch vor zwei Wochen war ich überzeugt, dass die Berge das Rennen machen
würden (siehe auch hier). Doch das Meer ist ein ernst zu nehmender Konkurrent. Ich liebe die weichen, weissen Sandstrände in der Toskana und freue mich jedes Mal wie ein kleines Kind, wenn wir dorthin fahren.
Bereits die Vorbereitungen dazu stimmen mich fröhlich. Zum einen müssen die Nägel perfekt gefeilt und lackiert sein. Da geht sonst gar nichts. Wegen der lieben Rebecca vom Blog „Verlockendes“ habe ich mich zum Kauf eines Chanel Nagellackes verleiten lassen. Und eines kann ich nun mit grosser Sicherheit sagen: Chanel-Lacke sind ihren Preis wert. Ich hatte noch nie einen Nagellack, der so lange und gut gehalten hat. Ich werde mir vermutlich noch mehr davon zulegen.
Schminken am Strand ist ja so eine Sache… In der Regel lässt man es besser bleiben. Was ich aber gerne dabei habe, ist ein Lippgloss von Benefit in Reisegrösse. „Dandelion“ heisst der Farbton.
Es wäre auch noch hübsch ein bisschen nett zu riechen. Daher habe ich immer eine Reisegrösse vom Parfum „Pure DKNY“ in meiner Strandtasche. Das ist ein sehr rosiger aber dennoch frischer Duft, den ich sonst nicht unbedingt jeden Tag verwende. Aber an den Strand passt er perfekt.
Dann noch ein paar Flaschen hausgemachte Limonade von der lieben Mama Pinella und ein gutes Buch oder eine schöne Zeitschrift dazu und mein Leben ist für ein paar Stunden einfach perfekt. Aber wirklich perfekt. Ich liege dann im Sand, spüre die Wärme und freue mich einfach mit dem lieben Signore zusammen zu sein. Dieser ist in der Regel in irgendein dickes Buch vertieft und geniesst die Zeit am Meer genau so sehr wie ich. What a wonderful
world… Das ist übrigens mein Soundtrack zu diesen Tagen (siehe auch hier).
Und dann fällt mir noch ein anderer Liedtext aus dem Film „A funny face“ ein. „s’wonderful, s’marvelous“ singen sie da (hier gehts zur Hörprobe). Auch wenn es nur für ein paar Stunden ist! Und ja, auch ich kann nicht nur am Meer liegen und die Seele baumeln lassen. Doch wenn ich das ab und zu einen Tag mache, tanke ich wieder Kraft für viele Wochen und bin im Alltag ohne Sonne, Meer und Bikini auch wieder viel belastbarer.
Daher wünsche ich Euch allen da Draussen ein paar Stunden Ruhe in der Hängematte, der Badewanne am See oder am Meer – einfach etwas Zeit ganz für Euch alleine. Ihr werdet sehen it’s wonderful and marvelous!
Herzlichst, Eure Signora Pinella

Rosa Gefühle in Siena…

Rosa Gefühle in Siena…

Rosa Gefühle in Siena…

Siena und Florenz stehen seit dem frühen Mittelalter in einem ständigen Konkurrenzkampf. Die Differenzen zwischen den Städten waren vor allem politischer und wirtschaftlicher Natur. Ich habe dazu bereits hier betreffend dem Label „Gallo Nero“ eine Geschichte erzählt. Für den Signore und mich ist ein Besuch in all diesen berühmten Städten rund um Florenz Pflicht. Und als wir vor einigen Wochen ohnehin in der Gegend von Siena waren, haben wir diese Stadt für einen Abendspaziergang und ein gutes Essen besucht.
Vielleicht ist es eine Art Glaubensfrage, ob einem Siena oder Florenz besser gefällt. So wie im Mittelalter, als es hiess: „Gehörst du zu den Guelfen oder zu den Ghibellinen?“  Denn im Gegensatz zu Florenz, wo die Papsttreuen Guelfen die Vorherrschaft hatten, wurde Siena von den Kaisertreuen Ghibellinen regiert. Zuerst brachte das der Stadt auch etliche Rechte und Privilegien ein. Doch im Laufe der Zeit und nach etlichen Schlachten unterlangen die Senesi den Florentinern. Leider. Würde ich sagen. Denn Siena ist eine wunderschöne Stadt.
Florenz ist zwar grösser als Siena und hat eine bessere Infrastruktur. Beispielsweise was den öffentlichen Verkehr anbelangt. Siena wird dagegen nur noch von Regionalzügen angefahren. Trotzdem hat mich Siena vielmehr verzaubert als Florenz.
Als der Signore und ich in Siena ankamen, stand die Sonne schon etwas tiefer und tauchte die ganze Stadt in ein warmes, goldenes Licht. Und wir hatten das grosse Glück Zeugen eines Umzuges der Contrade – des Stadtteils der Oca (Gans) zu werden. Denn der Reiter dieses Stadtteils hatte im Jahr zuvor das berühmte Pferderennen „Palio di Siena“ gewonnen. Nun defilierten alle Mitglieder der Contrade Oca über die Piazza del Campo. Allen voran die Trommler und die Fahnenschwinger. Fahnenschwingen ist mir natürlich seit meiner frühesten Kindheit vertraut. Aber die behäbigen Fahnenschwinger aus dem schweizerischen Berner Oberland können nicht mit den gelenkigen und flinken Italienern mithalten. Wohl einfach auch deshalb nicht, weil wir in der Schweiz zu spät mit der Nachwuchsförderung anfangen. Hier laufen bereits die ganz kleinen Jungen bei den Umzügen mit und schwingen stolz ihre Fahne, die oftmals gleich gross wie sie selber ist.
Den Dom konnten wir uns leider nur noch von Draussen ansehen, da er bereits geschlossen war. Zugegebenermassen ist er um einiges kleiner als der Florentiner-Dom, der mich mit seiner Wucht und Grösse immer wieder sprachlos macht. Mir gefällt das Modell der Senesi aber um einiges besser. Einfach weil er sehr kompakt und harmonisch wirkt. Und weil der weisse Marmor, der sich mit dem schwarzen Steinen abwechselt, von zarten, rosa Streifen durchzogen ist. Die reichen Verzierungen an der Fassade könnte ich stundenlang
bewundern…
Und weil die Stadt in mir so ein rosarotes Gefühl auslöste, habe ich mich entschieden, die Bilder von dort zusammen mit den Bildern für ein Rosenwasserrezept zu zeigen. Als ich letzthin bereits über ein italienisches Rosenwasser geschrieben habe, fand das grossen Anklang. Als Kind habe ich immer selber nach einem Rezept meiner Oma Rosenwasser hergestellt. Leider konnte ich das Rezept nicht mehr finden. Daher gibt es hier nun eine ganz einfache Variante.
Eigentlich handelt es sich bei richtigem Rosenwasser um ein Abfallprodukt aus der Destillierung von Rosenöl. Da man dazu aber Tonnenweise Rosenblätter braucht, verzichtete ich darauf.
Für mein hausgemachtes Rosenwasser verwende ich duftende Rosenblüten. In der Regel sind alte Sorten dafür besser geeignet. Die Blüten werden mit heissem Wasser im Mischverhältnis von 500 Gramm Blüten auf 1 Liter Wasser übergossen. Dann lässt man das ganze abkühlen und siebt dann das Rosenwasser in einen Behälter ab und stellt es in den Kühlschrank. Im Prinzip hat man so einfach einen Rosentee gewonnen. Bei den aktuellen, heissen Temperaturen ist es eine schöne Erfrischung, wenn man das Rosenwasser in eine Flasche mit Pumpspray füllt und sich immer mal wieder etwas damit einsprüht.
Und um meine Liebe zu Rosa noch zu unterstreichen, habe ich meinen liebsten Nagellack von Loreal für Euch fotografiert. Ich habe ganz viel davon nach Italien mitgenommen, weil ich nicht wusste, ob ich ihn hier kaufen kann. Glücklicherweise gibt es hier noch ein viel grösseres Sortiment davon als in der Schweiz. In verschiedenen Studien wurde übrigens nachgewiesen, dass
Rosa beruhigt. Das habe ich schon lange gewusst;)
Ich wünsche Euch allen einmal mehr einen wundervollen, rosaroten Tag!
Herzlichst, Eure Signora Pinella